„Prüfen Vorwürfe“

Organ-Krimi am AKH: Korruptionsermittler am Zug

Wien
17.12.2019 16:25

Im Fall eines möglichen Regelverstoßes bei einer Lungentransplantation im Wiener AKH wurde vonseiten der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Leiter der Pressestelle der WKStA, Rene Ruprecht, bestätigte auf Anfrage der APA keine Namen. „Die Vorwürfe werden nach einer Anzeige geprüft.“

Das AKH sah sich im Oktober mit diesen Vorwürfen konfrontiert, nachdem an einer griechischen Patientin binnen vier Stunden eine Lungentransplantation durchgeführt wurde, obwohl die Wartezeit auf ein Spenderorgan eigentlich Monate dauert. Das AKH wies die Vorwürfe zurück.

Bedarf für Lunge nach fünf Minuten urgiert
Die Frau, die an einer Lungenhochdruckerkrankung litt, wurde laut der „Süddeutschen Zeitung“ am 8. Oktober gegen 14 Uhr von Ärzten des AKH auf die Warteliste gesetzt. Als gegen 18 Uhr eine Spenderlunge von der Organverteilungsstelle Eurotransplant angeboten wurde, schlugen die Wiener Ärzte binnen fünf Minuten zu.

Durchgeführt wurde die Operation dann vom Leiter der Chirurgie, Walter Klepetko, der auch Niki Lauda eine Lunge transplantiert hat. Es stehen nun Vorwürfe der Bereicherung im Raum, da Ärzte bei ausländischen Patienten weit höhere Summen einnehmen würden als bei Österreichern.

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