Staatsmeister gekürt

„Piraten“ kämpften auf der Alten Donau um Pokal

Wien
04.10.2019 06:00

Für Piraten hat es vergangenes Wochenende auf der Alten Donau einen ganz besonderen Schatz zu ergattern gegeben - bei der Staatsmeisterschaft in der Klasse Pirat wurde um den Pokal jedoch nicht mit Säbeln, sondern mit Segeln gekämpft. Die Segel-Staatsmeisterschaft im Wiener Yacht Club mitten in der Metropole Wien ließen sich 17 Teams aus fünf Nationen nicht entgehen.

Die Wetterbedingungen gestalteten sich jedoch schwierig - eine Flaute hätte den „Piraten“ beinahe einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Mindestanzahl von vier Wettfahrten, damit auch wirklich ein Staatsmeister gekürt werden kann, habe man mit Müh und Not zusammengebracht, erklärte Organisator Walter Schaschl im Gespräch mit krone.at.

„Den Piraten kann man auch noch mit 100 Jahren segeln“
Der älteste Teilnehmer war stolze 80 Jahre alt: „Das ist meine 486. Wettfahrt an der Pinne eines Piraten“, so Helmut Seifert stolz. Er trat mit seiner Enkelin Angela Vondracek an. Der jüngste Segler Botond Kovacs-Buna ist dagegen erst 16 Jahre jung. „Ich glaube, den Piraten kann man auch noch mit 100 Jahren segeln“, ist der Ungar überzeugt, dass es bei diesem Typ kein Alterslimit gibt.

Für Matthias Reiter von der Klassenvereinigung macht genau diese Tatsache den Reiz dieses Bootstyps aus: „Bei uns ist ganz Jung und auch Älter vertreten. Die Gemeinschaft und Freundschaft untereinander, auch abseits der Regattabahn, fand ich immer sehr nett an dieser Klasse.“

Ausgerechnet der Organisator der Veranstaltung wurde schließlich zum Staatsmeister gekürt. Schaschl und sein Vorschoter Wolfgang Wegl kennen das Revier wie ihre Westentasche. „Eigentlich war das eine kurzfristige Entscheidung“, erklärte Schaschl, dass dieses Ergebnis für sein Team ein Traum sei.

„Piraten“ fürchten sich vor geplanter Fahrradbrücke
Doch ein geplantes Projekt trübte die Stimmung beim Event. Eine Radfahrbrücke könne „das Segelrevier, das einzigartig ist für eine Großstadt“, gefährden, so der Organisator. "Dann können wir nicht mehr oben und unten segeln, weil die Brücke wird nicht so hoch sein, dass wir durchsegeln können, sorgt sich Schaschl.

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