01.10.2019 21:23 |

„Ein erhabenes Gefühl“

Weißhaidinger: Schaut her, das ist meine Medaille!

Schaut her, das ist meine Medaille! Stolz präsentierte Österreichs Diskus-Held Lukas Weißhaidinger bei der Leichtathletik-WM in Doha die Bronzene, die er einen Tag zuvor in einem dramatischen Wettkampf mit 66,82 Metern gewonnen hatte. Nur Daniel Stahl (SWE) mit 67,59 m und Fedrick Banjay Dacres (JAM) mit 66,94 Metern lagen - überraschend knapp - vor ihm. Lukis Augen glänzten, als er das für Österreich so historische Edelmetall von Antti Pihlakoski, Council-Mitglied in der IAAF, hoch über den Zuschauerrängen im Khalifa International Stadium überreicht bekam.

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Es war ja Österreichs erste Männer-Medaille in der Geschichte der Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Pihlakoski erzählte, dass er sich vor der Siegerehrung mit Luki unterhalten und Gänsehaut bekommen habe, als er erfuhr, welche Bedeutung die Medaille für Österreich besitzt. „Die Medaille“, meinte Lukas Weißhaidinger, „ist schwerer als jene von der EM in Berlin im Vorjahr. Es war ein erhabenes Gefühl, auf dem Podest zu stehen und die Medaille in Empfang zu nehmen.“

Gleich nach der Siegerehrung machte er sich mit Trainer Gregor Högler auf in den VIP-Club, um Kira Grünberg zu sehen. Die seit ihrem Trainingsunfall querschnittgelähmte frühere Stabhochspringerin bestaunte die große Medaille, Luki umarmte Kira herzlich. Jahrelang hatten die beiden gemeinsam mit Ivona Dadic den Weg gemeinsam an die europäische Spitze gemacht. Vor zehn Jahren waren sie alle gemeinsam bei der Jugend-WM in Brixen am Start. Damals enttäuschte Luki noch im Diskuswurf, wurde aber Vierter im Kugelstoßen. Und jetzt ist er absolute Weltklasse!

Im VIP-Klub gab es zudem ein Treffen mit Österreichs Botschafter in Katar, Dr. Willy Kempel, ÖLV-Präsidentin Sonja Spendelhofer und ÖLV-Sportkoordinator Hannes Gruber. Dr. Kempel kümmert sich die ganze Woche sehr rührend um Kira, stellt für sie ein großes Programm zusammen. Damit sie neben der Leichtathletik einiges von Katar sehen kann.

Olaf Brockmann

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