Vor 29 Jahren begann alles mit der Frage: Wie kann man Forstarbeit sicherer und besser machen? Dank innovativer Technik stieg die Firma Konrad zum Weltmarktführer auf.
Forstwirtschaft ist extrem gefährlich“, sagt Seniorchef Josef Konrad. „Mein Ziel war es daher immer, die Arbeit im Wald sicherer zu machen.“ Und so entwickelt das Unternehmen in Preitenegg mittlerweile in zweiter Generation – Sohn Markus hat das Steuer übernommen – High-Tech-Forstmaschinen wie den Verkaufsschlager „Woody“, mit denen Bäume gefällt, entastet und sägewerksgerecht geschnitten werden können.
„Kein Mensch muss mehr sein Leben riskieren“, sagt Markus Konrad. Die Arbeiter sitzen sicher in Kabinen und steuern die Geräte, die vor allem im Steilhang und im schwierigen Gelände eingesetzt werden. Und das weltweit, wie Markus Konrad stolz erzählt: „Wir haben eine Exportquote von 70 Prozent, beraten und beliefern Kunden bis nach Japan, Neuseeland und Chile.“
Der Umsatz sei dadurch auf 34 Millionen Euro gewachsen, genügend Polster für den Lavanttaler Familienbetrieb, sich vermehrt dem Umweltgedanken zu widmen: „Natürlich sind Elektromotoren statt herkömmlicher Motoren ein Riesenthema, die Umstellung läuft an.“ Auf dem Firmenareal wird Strom produziert, Energie aus Verpackungsmaterial gewonnen, das neue Bürogebäude ist aus Holz.
„Man muss Nachhaltigkeit auch leben“, glaubt Markus Konrad, der sich nicht auf dem Erfolg ausruht, sondern noch weiter in die Zukunft schaut: „Wir bilden selbst unsere Facharbeiter aus, derzeit sind es 24 Lehrlinge. Und wir arbeiten mit Unis und Hochschulen zusammen, um wirklich die Besten für unseren Bereich der Maschinentechnik zu bekommen.“
Auch Konrad ist nominiert für den Nachhaltigkeitspreis, der am 25.9. bei einer Uniclub-Veranstaltung am Weißensee vergeben wird.
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