Titel verteidigt

Bulls nach Sieg in Gmunden zum 7. Mal Meister

Sport-Mix
05.06.2019 21:44

Die Bulls Kapfenberg dominieren weiterhin in Österreichs Herren-Basketball. Die Steirer entschieden am Mittwoch mit einem 71:65 (32:28) bei den Swans Gmunden erstmals eine ABL-Finalserie mit einem „sweep“ für sich, gewannen die „best of five“-Serie mit 3:0. Es ist das dritte Double der Bulls in Serie, seit dem Cupsieg 2017 der achte nationale Titel en suite und ihr gesamt siebenter Meistertitel.

Damit nehmen die Kapfenberger in der seit der Liga-Gründung im Jahr 1947 geführten Statistik nun den alleinigen vierten Platz ein. Die Wertung führt UBSC Wien (11) vor BK Klosterneuburg (10) und EK Engelmann Wien (9) an. Auf Platz fünf findet sich nun UKJ St. Pölten (6) wider. Bemerkenswert ist dieser erneute Coup der Obersteirer deshalb, da sie nach einem Fehlstart in die Meisterschaft im Oktober nach fünf Runden nur Vorletzter der Zehner-Tabelle gewesen waren.

„Jetzt sind wir dort, wo wir hingehören“, sagte Kapfenberg-Sportdirektor Michael Schrittwieser. „Es war eine harte Serie. 3:0 klingt klarer, als es war. Wir haben spät, aber doch die richtige Mischung gefunden. Jetzt müssen wir uns auch international etablieren.“ Coach Mike Coffin dachte im Augenblick des Triumphs schon an das Ziel, 2020 den vierten Meistertitel en suite zu holen. „Wir wollen es versuchen. Wir haben seit November eine unglaubliche Saison gespielt. Ich glaube, wir haben es verdient.“

Die Gmundner blieben nach zwei Auswärtsniederlagen in diesem dritten Match der Finalserie zwar immer dran, waren aber nur für 45 Sekunden in Front (49:48). Unmittelbar danach stellten die Kapfenberger mit einem 9:0-Lauf die Weichen auf Sieg und Titelgewinn. Zum insgesamt vierten Mal wurden die Swans in einer Finalserie von den Bulls besiegt, davor war das 2003, 2004 und 2018 der Fall gewesen. Zum „Most Valuable Player“ (MVP) der „Finals“ wurde nach der Partie Kapfenbergs Elijah Wilson gekürt.

Gmunden-Coach Bernd Wimmer fühlte im Moment der Niederlage nur Leere und kündigte an, seine Tätigkeit bei den Oberösterreichern nun zu beenden. „Im Moment ist nur die Frustration hoch. Ich habe mich von den Gmundnern verabschiedet. Die Entscheidung ist über die letzten Wochen gereift. Wir hätten uns zumindest noch ein Spiel verdient. Wir haben gekämpft, alles gegeben.“ Von Club-Seite sollen bezüglich Wimmers sportlicher Zukunft noch Gespräche mit ihm folgen.

Auf jeden Fall weitermachen will Tilo Klette. Ob das bei Gmunden sein wird, ist für den Routinier noch offen. „So möchte ich nicht abtreten. Ich bin mir schuldig, dass ich über eine ganze Saison beweise, was in mir drinnen ist. Ob es das für die Swans ist, darüber müssen wir uns noch unterhalten.“ Klette trauerte zudem einem seiner Meinung nach möglichen Sieg nach: „Heute haben wir alles gegeben. Vom ersten Spiel an hätten wir so zusammen auftreten müssen.“

Finale (best of five), 3. Spiel:
Swans Gmunden - Bulls Kapfenberg 65:71 (28:32)
Beste Werfer: Brummitt 15, Murati 11, Klette und Blazan je 10 bzw. Wilson 17, Schrittwieser und Coffin je 11, Nelson-Henry 10

Endstand in der Serie: 0:3 - Kapfenberg zum siebenten Mal Meister

Erfolgreichste Clubs seit Gründung der Bundesliga 1947:
1. UBSC Wien 11 Titel
2. BK Klosterneuburg 10
3. EK Engelmann (Wien) 9
4. Kapfenberg 7
5. UKJ St. Pölten 6

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(Bild: KMM)



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