Die „Krone“ und Stiegl suchten den schönsten Maibaum im Lande und sie hatten die Qual der Wahl: Schlagerstar DJ Ötzi, Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, Kreativkoch Didi Maier sowie der Krone-Koluminst und Schlagzeuger Martin Grubinger. Das anfängliche Aussortieren fiel den Promis noch leicht: „Der schaut zu touristisch aus“, fand Rabl-Stadler. Mit ihrem Gespür für Kultur und Brauchtum übernahm die Präsidentin kurzerhand den Jury-Vorsitz. DJ Ötzi stimmte ihr zu, „die haben einfach zu viel gewollt.“
Je weniger Kandidaten über blieben, umso schwieriger wurde die Entscheidung, fand Didi Maier: „Jede Ortschaft bemüht sich sehr, das sieht man auch an den Fotos. Ausschlaggebend sind für mich Höhe, Form und Schmuck. Danach wähle ich meine Favoriten aus.“
Maiers Nummer eins hatte auch im Online-Voting die meisten Stimmen gesammelt. „Wenn wir uns ehrlich sind, ist der Rauriser Maibaum schon sehr perfekt“, sagte Maier. „Da passt einfach alles“, schlossen sich die anderen an. Für Grubinger machte es die Mischung aus: „Proportion, Holz, Höhe und Schmuck. Da darf es nicht zu viel oder zu wenig sein. Die stimmige Eleganz ist entscheidend. Die Rauriser haben das am besten umgesetzt.“ Damit stand der Sieger einstimmig fest: Die Maibaum-Krone und 1000 Liter Stiegl-Bier gehen an die Kameradschaft und Landjugend Rauris.
Elixhausen und Hintersee am Stockerl
Auch die Plätze zwei und drei hatten sich ihr Bier redlich verdient. „Dass sich die jungen Leute sowas antun ist großartig. Alle Bäume haben ihre Vorzüge“, sagte der volksnahe Schlager-Star DJ Ötzi. Schließlich wählte die Jury den Maibaum der Trachtenmusikkapelle Elixhausen, der durch seine schlichte Eleganz bestach, auf Platz zwei. Dafür winken dem Verein 100 Liter Bier. Ebenfalls aufs Siegertreppchen schaffte es der Baum der Brauchtumsgruppe Hintersee. Er überzeugte die Jury aufgrund seiner Höhe und Symmetrie. Den Durst der Aufsteller werden 50 Liter Bier löschen.
Zusammenhalt steht im Vordergrund
Neben dem Optischen steht beim Maibaumfest aber vor allem eines im Vordergrund, weiß Festspielpräsidentin Rabl-Stadler: „Dass sich ein ganzes Dorf so über das gelungene Werk so sehr freut. Das ist gelebtes Volkstum. Das Gemeinschaftsgefühl ist heutzutage wichtiger denn je.“
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