Arbeitssucht ist einer der Hauptgründe, warum viele Beziehungen den Bach runter gehen: Workaholics verbringen den Großteil ihrer Zeit im Job, reden in ihrer Freizeit nur über ihre Arbeit und haben auch sonst fast ausschließlich die Firma im Kopf. Kein Wunder, wenn die Liebe auf der Strecke bleibt. Doch die Lage ist nicht hoffnungslos: Krone.at hat Tipps für PartnerInnen von Arbeitssüchtigen!
Eines gleich vorweg: Arbeitssucht heißt
nicht nur so, sondern ist tatsächlich eine Sucht. Workaholics
verlieren ihr Verantwortungsgefühl und kümmern sich
als Folge dessen kaum noch um Liebe oder menschliche Nähe
und sind kaum noch in der Lage, Bedürfnisse anderer zu erkennen.
Beziehungskrisen sind - wenn überhaupt - Nebensache. Betroffene
sind auf der permanenten Flucht vor einem ausgeglichenen, erfüllten
Leben...
Die anderen sind schuld
In Wahrheit ist dieses Verhalten nichts anderes als
ein Verdrängungsprozess. Läuft auf der persönlichen
Ebene etwas schief, sind immer die anderen schuld. Gleichzeitig
brauchen Betroffene dennoch Anerkennung vom Partner, die mehr
und mehr ausbleibt, je stärker sich die Arbeitssucht ausprägt.
Und genau hier kannst du als PartnerIn eines Workaholics ansetzen:
Fühlt er sich nicht bestätigt, wird er sich früher
oder später fragen, wo das Problem liegt und versuchen, alles
wieder in Ordnung zu bringen.
Tipps
1.: Attackiere niemals die Persönlichkeit
deines Partners, sondern gib ihm immer wieder Feedback über
jene Facetten seines Verhaltens, mit denen du nicht zu Rande kommst.
Ärgern ist nicht verboten!
2.: Teile deinem Partner
regelmäßig und in sachlicher Art und Weise mit, welche
Bedürfnisse du hast. Fordere aber kein bestimmtes Verhalten
ein.
3.: Sieh dich nicht selbstmitleidig
in der Rolle des Märtyrers. Um zurück zu einer harmonischen
Beziehung zu finden, musst du selbst die Initiative ergreifen.
Versuche, dich auf deine Person zu konzentrieren bzw. zu eigenem
Glück zu finden. Bist du zufrieden, ist es auch leichter,
wieder Nähe zu deinem Partner herzustellen.
4.: Gib nicht auf! Schlagen
deine Bemühungen fehl, lass dich nicht entmutigen. Dränge
aber nicht allzu sehr auf Veränderungen, sondern mach wiederholt
Vorschläge was sich wie verändern könnte. Steter
Tropfen hölt den Stein.
5.: Probier, deinen Partner zu
gemeinsamen Unternehmungen wie Ausflügen, Kinoabenden, romantischen
Abendessen usw. zu überreden. Das könnte helfen, deinen
arbeitssüchtigen Partner aus seinem Teufelskreis zu reißen.
6.: Workaholics verhalten sich
wie Suchtkranke. Bemühe dich daher, den oder die Betroffene
mit möglichst vielen Informationen über sein/ihr krankhaftes
Verhalten aufzuklären.
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