Wiener ohne Plan B

Rapid zeigte wieder die hässliche Liga-Fratze!

Fußball National
12.03.2019 06:20

„Wir geben nicht auf!“ Durchhalteparolen aus Hütteldorf. Was sollten Rapids Spieler nach dem 1:2 in Mattersburg auch sonst sagen. (Oben im Video sehen und hören Sie Michael Konsels Bundesliga-Analyse!)

Für Sportchef Bickel steht fest: „Das haben wir uns mit unseren Resultaten im letzten Jahr kaputtgemacht!“ Auch schon in der Ära von Didi Kühbauer, obwohl in seiner Bilanz Rapid in den Top 6 wäre. Etwa in Wolfsberg (1:3), Hartberg (0:3) und natürlich im Derby (1:6). Aber da waren Rapids Trainer wegen der Doppelbelastung die Hände gebunden, fehlte die Zeit für Veränderungen.

Doch nach der Vorbereitung sah man Rapids neues Gesicht: Im Cup (5:2 gegen Hartberg) und in der Liga (2:0 Salzburg, 4:0 in St. Pölten). Rapid blies zur Aufholjagd im Kampf um die Top 6, war vollgepumpt mit Selbstvertrauen. Und dann das!?

Rapid erinnerte an den Herbst, zeigte wieder seine hässliche Liga-Fratze. Passiv, ideenlos gegen einen defensiven Gegner, nicht mehr so kompakt. Und wieder ohne Plan B. Wenn auf dem inferioren Acker spielerische Lösungen nicht möglich sind, muss eben die Brechstange her. Mit Pressing, Aggressivität, Dauerdruck.

Aber man hatte nicht das Gefühl, dass man den SVM fressen wolle, eher ging die Angst vor eigenen Fehlern um. Womit sich Rapid wohl ein trostloses Frühjahr, im unteren Play-off (Flop 6), bescherte! In der letzten Runde braucht Rapid viel Glück: Ein hoher Admira-Sieg in Wolfsberg. Oder zumindest ein Remis der derzeit inferioren Austria in Graz. Aber dann müsste Rapid Hartberg schon mit fünf Toren schlagen. Also einen Gegner fressen. Können sie das?

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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