Pure Fantasie?

Wie Kinder Ihre Kreativität entdecken

Leben
16.01.2019 10:30

Nicht nur für uns Erwachsene ist Kunst eine Möglichkeit zu wachsen. Auch Kinder tauchen liebend gern in die Welt der Kunst ein.

Finger weg! Nichts anfassen! Wer ins Museum geht, muss ständig darauf achten, den Ausstellungsstücken nicht zu nahe zu kommen. Umgehend mahnen die Aufseher. Zu Recht natürlich. Wie also die Nähe zu Kunst für Kinder aufbauen? Leonardo da Vincis Mona Lisa, Dürers Hase, Monets Seerosen – hinter jedem berühmten Gemälde steht ein großer Künstler. Welche Ereignisse bestimmten sein Leben? Spannend erzählte Lebensgeschichten führen den Spross in die Welt der Kunst ein.

Kunst ist für alle da, und es macht auch den Kleinen großen Spaß, Kunstwerke zu gestalten. Geben Sie den Dreikäsehochs nicht nur Bunt- oder Filzstifte, sondern auch Wassermalfarben, andere Papierformate oder Materialien wie Knete. Stellen Sie ihnen andere Techniken vor: mit Acrylfarbe Landschaften wie van Gogh malen, Collagen wie Picasso oder eine afrikanische Maske basteln. Kinder sollten ihrer Fantasie freien Lauf lassen dürfen.

Spannende Reise durch die Kunstgeschichte
Sprechen Sie über das Kunstwerk. Nehmen Sie Kinderzeichnungen ernst, ohne sie überzubewerten. Sprösslinge wollen Wertschätzung, also hängen Sie ihre Zeichnungen auf – das motiviert. Wissenschaftliche Studien zeigen: Eine feinmotorische Schulung im Rahmen von Kinderzeichnungen hat eine positive Auswirkung auf die weitere Entwicklung des Kindes.

Kids-Coach Nina Petz beantwortet Ihre Fragen:
In meiner Kindheit ist viel vorgefallen. Ich will deshalb nicht, dass mein Vater Kontakt zu meiner Tochter (4) hat. Jetzt hat er mir gedroht, damit vor Gericht zu gehen, weil er mit ihr in Verbindung treten will. Ich bin voller Sorge.

Theoretisch können Großeltern das Besuchsrecht zu ihren Enkelkindern einklagen. Wenn Sie das nicht wollen, müssen Sie bei einem Gerichtsverfahren triftige Gründe angeben, warum Ihr Kind keinen Kontakt zum Opa haben soll. Gegebenenfalls müssen Sie Ihre Behauptungen natürlich auch beweisen. Mein Rat: Holen Sie sich am besten bald juristische Unterstützung, um alle Möglichkeiten abzuklären. Vielleicht könnte vor einem finalen rechtlichen Schritt auch eine Mediation zur Klärung des Konfliktes zwischen Ihnen und Ihrem Vater beitragen? Ein Mediator hilft Ihnen dabei, Ihr Streitthema gemeinsam zu besprechen und versucht mit Ihnen Lösungsmöglichkeiten zu finden. Bitte bedenken Sie, dass ein Prozess nicht nur für Sie, sondern auch für Ihre Tochter zu einer erheblichen psychischen Belastung werden kann. Auch wenn sie selbst nicht am Prozess teilnehmen sollte, wird sie Ihr Stimmungsbild mitbekommen. Auch eine Psychotherapie kann vorher und auch begleitend helfen, entlastend wirken und alte seelische Wunden bearbeiten.

Susanne Zita, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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