07.12.2018 16:40 |

500.000 Euro gedruckt

33-jähriger Steirer versorgte Europa mit Blüten

Mehr als ein Jahr lang überschwemmte ein Unternehmer (33) aus dem obersteirischen Leoben die EU mit Falschgeld. 500.000 Euro produzierte er in seinem Haus, verkaufte sie im Darknet und verschickte sie mit Paketen. Nach 300 Hausdurchsuchungen in 13 Ländern ist nun Schluss mit dem Betrug im großen Stil.

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Im Juni 2018 klickten für den 33-jährigen Leobner die Handschellen. Der voll geständige Unternehmer hatte eine richtige Werkstatt eingerichtet, in der er die Blüten herstellte, über vier Marktforen im Darknet verkaufte und mit gängigen Paketlieferdiensten an seine Abnehmer in ganz Europa verschickte.

Lange Zeit dachte er, dass ihm niemand einen Strich durch die Rechnung machen würde. Doch seine dreisten Gaunereien wurden bereits seit Oktober 2017 vom Bundeskriminalamt beobachtet, letztendlich verfolgten die Ermittler die Spur bis Leoben.

Listen mit Abnehmern gefunden
Mit 83.000 Euro Falschgeld fand man, laut BK-Sprecher Vincenz Kriegs-Au, auch Listen mit seinen Abnehmern. Monatelange Ermittlungen mit Europol, Landeskriminalamt Bayern und LKA Wien führten letztendlich zu 300 Hausdurchsuchungen in 13 (!) europäischen Ländern.

Bilanz: 227 Verdächtige wurden einvernommen, 1500 Banknoten, Computer, Handys, aber auch Drogen und Waffen sichergestellt. 20 Liegenschaften wurden in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Vorarlberg und der Steiermark durchsucht, ein Dealer verhaftet.

Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung

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