Die Ermittlungen um Mord, Betrug und Brandstiftung werden immer facettenreicher. Wie berichtet, will Verteidiger Hans Gradischnig die Hauptverdächtige Margit T. psychiatrisch untersucht wissen, da er an ihrer Zurechnungsfähigkeit zweifelt. Andere wiederum meinen, die 47-Jährige hätte ihre Machenschaften durchaus gut geplant. Schließlich waren sie sehr lukrativ.
Sie selbst gibt an, monatlich 6000 Euro verdient zu haben. Für ihre Leistungen als „Energetikerin“. Eine solche ist sie natürlich nicht. Denn das Gewerbe dafür ist schon seit der Betrugsverurteilung vor sieben Jahren weg. Alles, was sie also je von ihren Kunden einkassiert hat, soll überdies steuerfrei, also schwarz, geflossen sein. „Jetzt droht auch noch ein Finanzstrafverfahren“, seufzt Gradischnig. Wo das ganze Geld aber geblieben sein könnte, dafür hat auch er – noch – keine Erklärung. Margit T. hatte einst angegeben, gerne gereist zu sein und in Casinos gespielt zu haben. Sie soll oft in Wien gewesen sein. Durchaus irdische Motive, die wenig mit den vermeintlich übersinnlichen Befehlen zu tun haben, denen die Frau gefolgt sein will.
Sie und ihre beiden mutmaßlichen Mittäterinnen schwärzen sich derzeit ja noch wechselseitig an. So soll eine Brandstiftung in Sattendorf allein auf das Konto der Mordverdächtigen Barbara H. gehen. Sie den Mord begangen haben, um selbst an das Erbe des 72-jährigen Opfers zu kommen. Die Komplizin dürfte auf diese Vorwürfe wohl bald kontern: zwei Wiener Promianwälte sind bereits im Anmarsch, um ihre Verteidigung im Jahrhundert-Hexenkrimi von Kärnten zu übernehmen.
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