Als Melkkühe der Nation und ungerechtfertigt schikaniert sehen sich die heimischen Transportunternehmen. Die geplante Mauterhöhung sowie überdurchschnittlich viele Polizeikontrollen würden die Kosten in die Höhe treiben, heißt es. Die Branche fordert die Politik nun zu einem raschen Umdenken auf.
„Die Güterbeförderungsunternehmen tragen auf vielfältige Weise zur hohen Lebensqualität in unserem Land bei. Als Nahversorger bringen wir die Waren, die wir alle täglich brauchen - von der Kleidung bis zur Frühstückssemmel“, sagt Ludwig Pall. Der Spediteur aus Oberwart verweist darauf, dass ohne den grenzüberschreitenden Güterverkehr „kein Export oder Import möglich“ sei.
Wie auch die Wirtschaftskammer ist Pall über die seiner Meinung ungerechtfertigten Belastungen verärgert. „Für 2019 ist eine deutliche Erhöhung der Maut für Lkw geplant. Dann müsste man selbst für die modernsten Lkw 40 Cent pro Kilometer zahlen. Das ist inakzeptabel“, so Franz Danninger, Obmann des Fachverbandes der Wirtschaftskammer. Und noch etwas ärgert Pall und seine Kollegen - die häufigen Kontrollen durch die Polizei:. „Im Sinne der Sicherheit befürworten wir sie, doch manchmal gerät ein Lenker sogar öfter am Tag in eine Schwerpunktaktion, die jedes Mal gut eine Stunde dauert.“ Das verzögere und verteuere die Transporte, wird kritisiert.
Kronen Zeitung
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