Seid umschlungen, Millionen! 41,7 Millionen Euro Umsatz, 2,3 Gewinn, 14,9 Eigenkapital. Rapids (Euro-)Zahlen aus dem Geschäftsbericht 2017/18 lesen sich besser als jene in der Tabelle. Kann jetzt die grün-weiße Kreditkarte endlich glühen? Ein Kommentar von Krone-Rapid-Reporter Rainer Bortenschlager.
„Wir sind ein Sport- und kein Sparverein“, muss sich Geschäftsführer Christoph Peschek dennoch rechtfertigen. Klar, als Rapids jetzige Klubführung Grün-Weiß 2013 übernahm, konnte man mit Schulden und einem (nationalen) Umsatz von nur 16 Millionen nicht ins Risiko gehen. Aber jetzt?
„Jetzt können wir die Kreditkarte hergeben“, verkündet Finanzchef Raphael Landthaler. „Natürlich nur mit einem bestimmten Limit.“ Wie hoch das Transferbudget ist, verrät Peschek nicht: „Das wäre verhandlungstaktisch nicht sehr clever.“ Aber er verweist auf schon getätigte Investitionen: Etwa 4,3 Millionen für Galvao, Berisha und Pavlovic. Auch die Vertragsverlängerungen mit Murg, Ljubicic und Co. gab es nicht gratis. Und der laufende Stadionkredit wurde bereits auf 26 Millionen Euro reduziert.
Das Geld rinnt dahin. Aber seit 2010 wurde auch ein Transferplus (!) von 22 Millionen Euro erzielt. Dennoch waren Sportchef Fredy Bickel bislang die Hände gebunden. Jetzt fühlt man sich auf der sicheren Seite, soll er in die Mannschaft investieren dürfen. Noch nicht groß im Winter, da ist ein Umbruch nicht immer zielführend. Aber im Sommer wird er erfolgen. Ob der Schweizer dann aber noch im Amt ist, weiß er selbst noch nicht
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