In Landesbetrieben:

Letzter SPÖ-Ansturm gegen höhere Managerbezüge

Oberösterreich
05.11.2018 05:00

Heute, Montag (5. November), kippt die schwarzblaue Regierungsmehrheit gegen die Stimmen von SPÖ und Grünen die Gehaltsobergrenze für die Manager der Landesunternehmen. Während der zuständige ÖVP-Politiker Michael Strugl das als Versuch, am Markt draußen leichter Führungskräfte zu finden, verteidigt, wirft die SPÖ eine Last-Minute-Gesetzesänderung ins Gefecht.

SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer findet das Aus für den Gehaltsdeckel von 239.000 Euro  Jahresbrutto „unverantwortlich gegenüber dem Steuerzahler“ und hält es für einen Affront gegenüber den Pflegekräften,  deren Entlohnung  in Oberösterreich im Bundesvergleich „eines der Schlusslichter“ sei.

SPÖ gegen „Luxus-Gagen“ im Landesbereich
Heute in der Regierungssitzung geht’s um eine Verordnung zum „Stellenbesetzungsgesetz“, in der die Bezugsobergrenze steht.   SPÖ- Chefin Birgit Gerstorfer und Klubobmann Christian Makor wollen nun  beim  Gesetz selber ansetzen und bringen für die Landtagssitzung diese Woche einen dringlichen Initiativantrag ein, den Deckel ins Gesetz selber zu schreiben. Das wird angesichts der schwarzblauen Mehrheit auch nichts ändern, aber immerhin zu einer öffentlichen Debatte im Landtag führen.

„Gewisser Populismus war zu erwarten“
„Ein gewisser Populismus war bei diesem Thema zu erwarten - auch wenn die Entlohnung von Pflegekräften und die Gehälter von Landesmanagern nichts miteinander zu tun haben“, reagiert LH-Vize Michael Strugl (ÖVP) abgeklärt auf den letzten SPÖ-Ansturm: „Wir haben einfach immer öfter bei Ausschreibungen für Landesgesellschaften das Problem, dass wir Leute, die wir wollen, nicht kriegen, weil wir sozusagen nicht marktüblich zahlen.“

Keine astronomischen Gehälter für alle
Wenn der Deckel jetzt wegkomme, heiße das ja eh nicht, dass ab jetzt alle Vorstände „astronomische Gehälter“ bekämen, so Strugl.  Sondern die Landesholding werde ja im Einzelfall entscheiden, nach diversen Kriterien wie Unternehmensgröße, Branche sowie Stellung und Risiko am Markt.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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