Die deutschen Autos haben in der Pannenstatistik 2003 des ADAC, dem deutschen Schwesterclub des ÖAMTC, gegenüber den Japanern deutlich aufgeholt. Mit BMW Mini, Audi A2, Audi A6/S6 und Mercedes SLK gingen vier von sieben möglichen ersten Plätze in den verschiedenen Kategorien an Hersteller mit Standort Deutschland.
Toyota Avensis, Toyota RAV-4 und Nissan Almera
Tino siegten in den weiteren Klassen. Dennoch ist Nissan einer
der großen Verlierer: Seit der Fusion mit Renault vor fünf
Jahren stürzten die Japaner mit den Typen Micra, Almera und
Primera Jahr für Jahr im ADAC-Ranking weiter ab. Europäische
Importeure wie Renault, Fiat, Volvo und Alfa Romeo belegen die
hinteren Plätze.
Kleinwagen
Bei den Kleinwagen sicherte sich der BMW Mini Platz
eins. Ein Urteil über seine Langzeitqualität kann allerdings
noch nicht getroffen werden, da er erst seit 2001 auf dem Markt
ist. Verlierer in dieser Klasse sind Renault Clio, Fiat Punto
und Skoda Felicia.
Untere Mittelklasse
In der unteren Mittelklasse verdrängte der Audi
A2 den Vorjahressieger Toyota Corolla aufgrund seiner Top-Werte
bei den neueren Baujahren. Im Tabellenkeller landeten hier Fiat
Bravo/Brava, Renault Kangoo und Megane sowie Alfa Romeo 147.
Mittelklasse
In der Mittelklasse verteidigte der Toyota Avensis
seine Spitzenposition. Abgeschlagen landeten Renault Laguna und
Alfa Romeo am Ende des Feldes. Der Audi A6/S6 konnte in der oberen
Mittelklasse/Oberklasse seine Vormachtstellung behaupten. Mercedes
E-Klasse und BMW tauschten die Plätze im Mittelfeld. Bei
den Vans landeten Nissan Almera Tino, Mazda Premacy und Citroën
Xsara Picasso auf den ersten drei Rängen.
Der "Pannenkönig"
Die mit Abstand meisten Pannen produzierten Mercedes
V-Klasse/Vito mit Erstzulassung 1998 mit 72 Ausfällen pro
1000 Fahrzeugen, gefolgt von den Renault-Modellen Espace, Kangoo
und Megane des Baujahres 1998 mit 61 Pannen pro 1000 registrierter
Fälle.
In der jährlichen ADAC-Pannenstatistik der
ein- bis sechsjährigen Autos werden Modellreihen ausgewertet,
die mindestens drei Jahre nicht wesentlich verändert gebaut
wurden und in einem Jahr mindestens 10.000 Neuzulassungen erreichten.
Häufigste Pannenursachen waren Schäden in der allgemeinen
Fahrzeugelektrik (35,9 Prozent) und in der Zündanlage (13,4
%). Weiter leicht rückläufig sind Motorprobleme wie
defekte Zahnriemen, Steuerketten und Ölpumpen mit 10,1 Prozent.
Die Hitlisten im Einzelnen findest
du in der Linkbox. Klick dich durch!
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