Parksünder müssen in Oberösterreich ab nächsten Monat tiefer in die Tasche greifen. Das Land OÖ hat die Strafen von 25 auf 35 Euro erhöht! Organstrafmandate sind nun günstiger als Anonymverfügungen. Das sind die Auswirkungen der Änderung der Anonymverfügungsordnung, die am 1. Oktober gültig wird.
Wer bisher risikofreudig war und einen Strafzettel wegen Parksünden riskierte - und dabei 25 € Strafe einkalkulierte - muss jetzt um zehn Euro mehr blechen, wenn er ertappt wird. Das Büro von Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FP) argumentiert, dass bisher Organmandate, die tatsächlich weniger Arbeit für die Behörden sind, teurer waren als die aufwändigeren Anonymverfügungen.
Organmandate werden günstiger
Zudem sei es eine routinemäßige Indexanpassung. Nunmehr sind die Organmandate günstiger. Bei den Autofahrern wird’s dennoch keine Jubelorgien geben. Auch interessant: Das Land OÖ hat per Erlass mit Anfang September die Toleranzgrenze bei Tempoüberschreitungen im Ortsgebiet reduziert.
Toleranzgrenze wurde reduziert
Bisher betrug die Toleranzgrenze 10 km/h, nunmehr sind es „nur“ noch 5 km/h. Bisher konnte man mit 59 km/h ungestraft durchs Ortsgebiet rauschen, nunmehr blecht man dann schon, wenn ein Polizist rechtzeitig zur Laserpistole greift. Wer erwischt wird, muss bei einem Organmandat 25 Euro berappen. Wenn eine Anonymverfügung ins Postkastl flattert, werden 50 Euro fällig.
Christoph Gantner/ Kronen Zeitung
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