Wirte im Zwiespalt

Sturm im Wasserglas um neuen EU-Vorstoß

Österreich
05.09.2018 06:00

Kostenlos ein Glas Wasser den Gästen servieren? Das ist die Frage, die derzeit unsere Wirtsleute vom Bodensee bis zum Neusiedler See beschäftigt. Derzeit sorgt eine geplante entsprechende EU-Richtlinie für einen Sturm im Wasserglas.

„Durch den Ausschank entstehen unter anderem Kosten, wie die Bezahlung des Mitarbeiters, die Anschaffung und die Reinigung der Gläser“, argumentiert Peter Dobcak, Sprecher für 6000 Gastronomen aus der Wiener Wirtschaftskammer im Gespräch mit der „Krone“ dagegen. Rückenwind für den Vorstoß aus Brüssel hingegen gibt es vom Konsumentenschützer Heinz Schöffl, der sich zudem über unentgeltliches Leitungswasser in Kantinen und öffentlichen Einrichtungen freut.

„Glückliche EU, wenn sie keine andere Sorgen hat!“
Auch die Mehrheit der Wirte nimmt die entstehenden Kosten offenbar in Kauf, wie etwa Gastroprofi Andreas Leitner aus Oberösterreich, der aber mit einem Seitenhieb nach Brüssel nicht sparen möchte: „Dieses Thema betrifft uns nicht, denn im Hotel Post Ebensee ist Trinkwasser kostenlos. Glückliche EU, wenn sie keine anderen Sorgen hat! Gerade in der Gastronomie gäbe es wichtigere Probleme zu regeln.“

Palo Clary-Aldringen vom Latschenwirt in Salzburg-Großgmain hingegen agiert so: „Unser Wasser kommt aus der hauseigenen Quelle, wir verlangen dafür 50 Cent, die wir aber einer wohltätigen Organisation spenden.“

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