Samstagabend hat der Landwirt in Unteramlach bei Spittal Brandgeruch in der Tenne eines Wirtschaftsgebäudes wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Beim Löscheinsatz, an dem fünf Feuerwehren mit 100 Mann fast zwölf Stunden im Einsatz standen, wurde eine Feuerwehrfrau (18) leicht verletzt.
Minutenlang hat der Landwirt selbst mit dem Heukran versucht das glosende Heu auseinanderzuteilen. „Nachdem die Rauchentwicklung aber immer stärker wurde, alarmierte er die Feuerwehr“, so Einsatzleiter Harald Ebner von der Feuerwehr St. Peter-Spittal. Unter Einsatz von Atemschutzträgern und Laderfahrzeugen begannen die Einsatzkräfte den Heuhaufen zu teilen, um an die Glutnester zu kommen. „Wir mussten das Heu ständig mit Löschwasser besprühen, während es auf Anhänger verladen und außerhalb der Ortschaft auf einer Wiese abgeladen wurde“, so Ebner im Gespräch mit der „Krone“.
Neun Atemschutztrupps wechselten sich bei den Arbeiten laufend ab und auch Nachbarn eilten mit Traktoren und Ladegeräten zu Hilfe, um das Heu aus der Tenne zu transportieren. Nur durch den rechtzeitigen und massiven Einsatz der Feuerwehr konnte eine Selbstentzündung des Heulagers verhindert werden. Beim Einsatz wurde eine junge Feuerwehrfrau leicht verletzt. „Sie hatte zu viel Rauchgas eingeatmet und wurde zur Kontrolle ins Krankenhaus Spittal gebracht“, schildert Ebner. Die Tiere im Stall waren laut Feuerwehr zu keinem Zeitpunkt gefährdet und auch am Gebäude selbst entstand nur geringer Schaden.
Am Einsatz beteiligt waren die Feuerwehren Spittal/Drau, St. Peter-Spittal, Olsach/Molzbichl, Baldramsdorf und Lendorf mit insgesamt 17 Fahrzeugen und 100 Mann sowie ein Sanitäterteam des Roten Kreuz und die Polizei.
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