Großeinsatz:

Beamte greifen 18 Illegale auf

Burgenland
11.08.2018 08:34

Eine größere Anzahl Flüchtlinge entdeckten Polizisten während einer Streifenfahrt in Neusiedl. Die Beamten stiegen sofort aus und sprachen die neun Frauen und neun Männer an. Wenig später trafen weitere Einsatzkräfte ein, um die Somalis und Iraker in das Polizeigefangenenhaus nach Eisenstadt abzutransportieren.

Gegen 5.30 Uhr entdeckte ein Streifenwagen zunächst sieben Flüchtlinge in Neusiedl. Wenig später griffen andere Beamte an einer weiteren Stelle weitere elf Personen auf. Für den Abtransport der Personen wurden mehrere Kleinbusse aus Eisenstadt angefordert. Bei den Einvernahmen gaben die neun Männer und neun Frauen dann an, aus dem Irak beziehungsweise aus Somalia zu stammen. Ihre Ausweise hatten sie jedoch allesamt auf der Flucht „verloren“, beschieden sie den vernehmenden Beamten via Dolmetscher. „Alle Flüchtlinge wiesen auffällig saubere Kleidung auf“, so ein Polizist. „Das lässt darauf schließen, dass sie nicht lange zu Fuß unterwegs waren“, weiß der erfahrene Ermittler. Woher die 18 Schutzsuchenden wirklich kamen, blieb allerdings unklar: „Sie weigerten sich, ihre Route zu nennen. Wir vermuten aufgrund unserer bisherigen Erfahrung, dass sie aus der Slowakei oder aus Ungarn eingereist sind.“ 

„Es gibt Indizien dafür, dass die Flüchtlinge von einem Schlepper mit seinem Wagen über die Autobahn bis Neusiedl gebracht wurden“, ergänzt Polizeisprecher Oberst Helmut Greiner.

Asyl habe übrigens bisher kein einziger beantragt. Es sei nicht unwahrscheinlich, dass sie nach Deutschland wollten. Mittlerweile habe sich jedoch herumgesprochen, dass das schwieriger wird, wenn in Österreich einmal ein Antrag gestellt wird. Denn dann ist Österreich für die Abwicklung des Verfahrens zuständig.

Alle 18 Flüchtlinge wurden festgenommen und ins Gefangenenhaus überstellt.

Kronen Zeitung

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