Kein Erlassung mehr:

Unmut über Studienbeitrag an der Kepler-Uni Linz

Oberösterreich
10.08.2018 12:30

Ein Vermerk auf der Homepage der JKU in Linz verärgert derzeit viele Studenten, weil es dort beinhart heißt, dass ein Erlass des Studienbeitrags für berufstätige Studenten ab Wintersemester nicht möglich sei. Das widerspricht augenscheinlich Ankündigungen zu Jahresbeginn. Aber auch die Bearbeitungszeit für bisherige Anträge auf Rückerstattung der Gebühr erzürnt viele.

Die bundesgesetzliche Erlassregelung ist ausgelaufen, weil sie vom Verfassungsgerichtshof als gleicheitswidrig verurteilt wurde, aber der Gesetzgeber keine „Reparatur“ vornahm. Nun steht auf der JKU-Homepage zum Thema „Erlass des Studienbeitrages“, dieser sei für Erwerbstätige ab dem WS 2018/19 nicht mehr möglich. Dort steht aber auch: „Es handelt sich um eine Angelegenheit, die von den Universitäten nicht selbst geregelt werden kann.“ Studenten erinnern sich aber an Ankündigungen der JKU-Führung aus der Zeit des Jahresbeginns, dass die Uni selbst ein Modell für den Beitragserlass plane.

Neues Modell „in Finalisierung“
Das sei grundsätzlich auch so, bestätigt  Andreas Janko,  der Vizerektor für Lehre. Das Modell mit bestimmten Leistungs- und Einkommensanforderungen sei in Finalisierung. Allerdings sei es kein Erlass-, sondern ein Rückerstattungsmodell - berufstätige Studenten, die schon außerhalb der zwei Toleranzsemester sind, müssen also zuerst zahlen.

Langes Warten auf Erstattung
Es gebe aber schon jetzt teils  sehr lange  Wartezeiten auf Rückerstattungen, rügen Studenten. Janko räumt „ein paar derartige Rückstaus“ ein, die Fallzahlen seien aber „nicht dramatisch“. Am Uni-Campus ist aber von einigen Hundert Fällen die Rede, einigen davon sollen bis 2016 zurückreichen.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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