Trainerwahl

Hofmann für BL-Coaches “Fußballer des Jahres”

Fußball
10.12.2009 09:17
Rapid-Kapitän Steffen Hofmann ist von den zehn Trainern der österreichischen Bundesliga-Klubs zum zweiten Mal zum "Fußballer des Jahres" (nicht zu verwechseln mit der "Krone"-Fußballerwahl, bei der die Fans zu Wort kommen, siehe Infobox) gewählt worden.

Der 29-jährige Deutsche setzte sich in der von der Austria Presse Agentur zum 26. Mal durchgeführten Wahl überlegen vor Milenko Acimovic (Austria Wien) und Vorjahressieger Marc Janko (Salzburg) durch.

Hofmanns zweiter Triumph
"Diese Auszeichnung ist von allen die wichtigste", freute sich der Mittelfeldspieler. Mit seinem zweiten Triumph nach 2004 tritt Hofmann als erster Legionär in den erlauchten Kreis jener Spieler, die die Wahl mehrfach gewonnen haben. Dies gelang bisher nur Ivica Vastic (viermal/Rekordsieger), Herbert Prohaska (3) und Anton Polster (2). Hofmann wird die Siegestrophäe am Samstagabend vor dem Heimspiel Rapids gegen die SV Ried in Empfang nehmen.

Der Rapid-Star kam 2002 von den Bayern Amateuren nach Wien-Hütteldorf, etablierte sich bald als Schlüsselspieler und leistete einen wesentlichen Beitrag zum Meistertitel und Champions-League-Einzug 2005 sowie zum neuerlichen Meisterschaftsgewinn 2008. In diesem Jahr schafften die Grün-Weißen auch dank seiner Qualitäten den Vizemeistertitel, die Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase und Platz eins nach der Hinrunde.

Klarer Sieger
Hofmann war nicht nur für seinen eigenen Trainer Peter Pacult, sondern auch für Sturm-Coach Franco Foda erste Wahl. So gesehen konnten zwar auch Acimovic und Janko mithalten, die jeweils zwei Betreuer auf ihrem "Wahlzettel" ganz oben hatten. Hofmann wurde aber von jedem der zehn Befragten in die Top-Drei gewählt, das war zuletzt 2002 dem damaligen Gewinner Vladimir Janocko gelungen. Hofmanns klarer Vorsprung betrug schließlich 15 Punkte auf Acimovic bzw. 21 auf Janko.

"Er hat über das gesamte Jahr konstant gespielt und entscheidende Tore erzielt. Er ist das Um und Auf von Rapid", sagte Foda. Pacult, der auch seine Ex-Kicker Erwin Hoffer und Stefan Maierhofer unter die Top-Drei wählte - zur Disposition standen vor dem Hintergrund des Kalenderjahres 2009 sämtliche Fußballer der heimischen Bundesliga sowie ÖFB-Legionäre im Ausland - hielt sich knapp: "Meine Wahl spricht für sich."

Die überragende Rolle des Mittelfeldspielers, Antreibers mit gutem Auge für die Mitspieler und brandgefährlichen Freistoßschützen würdigte auch Wiener Neustadts Coach Helmut Kraft, der Hofmann allerdings hinter Janko reihte: "Er ist die Leaderfigur von Rapid und hat maßgeblich zu den Erfolgen beigetragen. Sowohl von seiner Persönlichkeit her als auch mit seinen Vorlagen für die Offensivgestaltung."

Ferner liefen...
Neben dem Trio Hofmann-Acimovic-Janko fanden freilich auch andere Namen Eingang in die Bestenlisten: So wurden auch LASK-Torjäger Roman Wallner (5 Punkte insgesamt), Ried-Verteidiger Oliver Glasner (6), Salzburg-Goalie Eddie Gustafsson (5) von ihren eigenen Trainern sowie Salzburgs Mittelfeldmann Christoph Leitgeb (6) von Kapfenberg-Coach Werner Gregoritsch als ihre persönlichen Favoriten genannt. Zu den insgesamt zehn Nennungen zählten zudem der Grazer Jakob Jantscher, Hoffer (je 3), Maierhofer und Salzburgs Abwehrchef Ibrahim Sekagya (je 1).

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(Bild: KMM)



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