Prozess in Innsbruck

Teppich angezündet und Elternhaus fast abgefackelt

Tirol
07.08.2018 06:24

Offenbar aus Frust arbeitslos zu sein, zündete ein gelernter Schlosser (52) im März des Vorjahres in seinem Elternhaus im Wipptal einen Teppich an. Ein Feuerwehrkommandant, der gerade zufällig im Haus den Boiler reparierte, verhinderte wohl ein Inferno.

„Ich habe den Teppich auf der Holztreppe mit einem Feuerzeug in Brand gesteckt“, gestand der 52-Jährige am Montag am Innsbrucker Landesgericht. Beim Gedanken an seine Oma, die das Haus mit viel Herzblut erbaut hatte, soll aber dann der Sinneswandel gekommen sein. „Ich wollte das Feuer wieder löschen“, so der Angeklagte. Ein Installateur, der kurioserweise Kommandant der Feuerwehr ist und im Haus arbeitete, sowie Polizisten sahen den „Löschversuch“ anders. Der Mann habe nur gegrinst und mit weit aufgerissenen Augen „I bin a Zündler“ gerufen.

An unbedingter Haft vorbeigeschrammt
Das nicht rechtskräftige Urteil: 18 Monate bedingte Haft, 1440 Euro Geldstrafe und Widerruf von zwei Geldstrafen nach Körperverletzungen. Zudem muss der Wipptaler zur Alkoholentwöhnungsberatung.

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