Zweite in Ottensheim

Lobnig feiert erste Weltcup-Silbermedaille

Sport-Mix
24.06.2018 15:10

Nach einem ersten und sechs dritten Plätzen im Ruder-Weltcup ist Magdalena Lobnig zum ersten Mal in ihrer Karriere auf dem zweiten Rang gelandet. Und war damit überglücklich, passierte er doch vor Heimpublikum auf der Regattastrecke in Linz-Ottensheim. Die Kärntnerin hielt als Titelverteidigerin die Entscheidung im Gesamtweltcup damit weiter offen.

Im Finale im olympischen Einer Sonntagmittag lag Schnellstarterin Lobnig nach 500 m mit über einer Bootslänge Vorsprung auf die Deutsche Annekatrin Thiele in Führung. Nach 1.000 m waren es gerade noch 0,76 Sekunden auf die Schweizerin Jeannine Gmelin, die bei der 1.500-m-Marke die Spitze übernahm und nach 2.000 m den zweiten Saisonsieg nach Belgrad ins Ziel brachte. Lobnig wurde mit 3,41 Sekunden Rückstand Zweite und verteidigte den Ansturm der Dänin Fie Udby Erichsen mit 0,15 Sek. erfolgreich.

„Wunderschön“
„Es ist sehr gut gegangen. Der Start war wieder sehr gut, hintenraus fehlt noch etwas das Training, aber der Endspurt hat gepasst. Ich bin so froh, dass ich Zweite geworden bin und nicht wieder Dritte, das war ganz, ganz wichtig. Natürlich ist Gold noch schöner, aber step by step. Jetzt ist es endlich einmal Silber. Und meine erste Silbermedaille daheim zu feiern ist wunderschön“, sagte die 27-Jährige. Im Rudersport werden auch im Weltcup Medaillen vergeben, eine in der Sammlung der Olympiasechsten glänzt seit Poznan 2017 auch in Gold.

Lobnig ist Titelverteidigerin im Gesamtweltcup, nach zwei Siegen führt Gmelin mit 18 Punkten die Wertung an, das ÖRV-Aushängeschild ist nach den Rängen drei in Belgrad und zwei in Ottensheim mit elf Zählern Zweite. „Die Schweizerin ist zu knacken, heute habe ich auf der Strecke ein gutes Rennen gezeigt. Die Aufgabe in den nächsten Wochen wird sein, wieder gute Umfänge zu trainieren, härter zu werden, dann irgendwann wird sie fallen“, ist Lobnig überzeugt.

Nach dem aus ihrer Sicht nicht zufriedenstellend verlaufenen Semifinale am Samstag hatte Lobnig versucht, sich auf die Aufgabe am Sonntag zu freuen und dem Druck standzuhalten. „Ich habe es genossen. Ich habe es mir so vorgestellt, dass mir auf den letzten 500 m dann das Publikum hilft, wenn es am zähesten ist. Und so war es auch, ziemlich cool.“

ÖRV-Präsident: „Oberste Weltklasse“
ÖRV-Präsident Horst Nussbaumer weiß, was er an seiner Paradeathletin hat. „Es ist kein Zufallstreffer bei ihr, das ist pures Können, viel Erfahrung, Verlässlichkeit, Selbstsicherheit. Da ist alles wirklich, wirklich gut. Sie liefert für sich selbst einen Beweis nach dem anderen, dass sie auf dem richtigen Weg ist Richtung Olympia ist. Sie fährt dauernd in ein Finale, in die Medaillen. Sie kann ihren Körper unter Kontrolle haben, hat ihr Training im Griff. Das ist schon oberste Weltklasse.“

Lobnig wird bis zum Weltcupfinale Mitte Juli in Luzern nun viele Umfänge trainieren. „Viele Minuten fahren, lange Strecken, Kilometer. Einfach härter werden, das ist die Aufgabe.“ Die wieder akut gewordene Sehnenscheidenentzündung bekam sie rechtzeitig in den Griff. „Montag war das natürlich noch ein großes Drama, aber die Therapeuten haben eine großartige Leistung gebracht, es geschafft, dass ich wieder gerade im Boot sitze und meine Schläge runterbringe.“

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(Bild: KMM)



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