Zwei Monate danach

Brunnendrama: Bub (5) hat Unglück verdrängt

Kärnten
22.06.2018 07:15

Mehr als zwei Monate nach dem Brunnendrama in Villach ist weiter unklar, ob man je erfahren wird, was an diesem 9. April geschehen ist. Wie berichtet, war ein Fünfjähriger mit seinem Betreuer in einen 20 Meter tiefen Schacht gestürzt. Nur der kleine Michele überlebte - und er hat die Erinnerung daran komplett verdrängt.

Es waren dramatische Szenen, die sich am 9. April in einer Wohnhaussiedlung in Landskron bei Villach abgespielt haben. Michele hatte damals gemeinsam mit seinem Sozialbetreuer (56) im Garten gespielt. Am Nachmittag waren beide plötzlich spurlos verschwunden. Mehr als acht Stunden später entdeckten Helfer den Buben im 20 Meter tiefen Schacht eines aufgelassenen Brunnens - nur wenige Meter vom Haus entfernt.

Der Bub hockte neben seinem Betreuer, der bei dem Sturz tödlich verletzt worden war. Wie es dazu kommen konnte, wurde bis heute nicht geklärt. Denn es gibt nach wie vor keine Aussage des Fünfjährigen zu dem Vorfall.

„Krone“ und Kärntner Hotelier organisieren Urlaub für Michele
„Körperlich hat sich Michele relativ rasch erholt, nur die Ereignisse hat er komplett verdrängt. Auch mehr als zwei Monate später verliert er kein Wort über diesen Tag, als hätte er ihn nie erlebt“, erzählt seine Mutter Bettina, die wie die ganze Familie unter den Folgen der Tragödie leidet. „Wir werden noch von der Trauerbegleitung betreut.“

Um der Familie zumindest etwas Erholung und vor allem einen Tapetenwechsel zu ermöglichen, organisierte die „Krone“ gemeinsam mit einem Kärntner Hotelier einen Urlaub für Michele, seine Mutter und seine beiden Geschwister (9 und 12). „Ich bin wirklich dankbar, endlich ein paar Tage abschalten zu können. Das wird uns allen gut tun“, freut sich die Villacherin.

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