Romelu Lukaku

Ratten, Milch und Wasser – so wurde er zum WM-Star

WM 2022
21.06.2018 15:30

Belgiens doppelter WM-Torschütze Romelu Lukaku rührt die Welt zu Tränen. Für viele, die den ehemaligen Jungstar Belgiens schon sein langem kennen, war sein aktueller Artikel im Online-Spielermagazin „Players Tribune“ mehr als schockierend.

Lukaku war schon mit 16 bei Anderlecht in aller Munde, jetzt spielt er neben dem belgischen Nationalteam bei Manchester United. Doch der Weg dorthin war steinig. Wie der 25-Jährige schreibt, sei er in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Kein Fernsehgerät war in der Wohnung, in der er mit seiner Familie wohnte. Die Wohnung wurde oft von Ratten heimgesucht. Er war 10 Jahre alt, als ihm selbst bewusst wurde, in welcher Armut er lebt.

„Wir hatten keinen Fernseher, ich sah die Tore nicht, von denen meine Mitschüler redeten. Ich sah zum Beispiel Zidanes Tor im Champions-League-Finale im Jahr 2002 nicht. Als wir in der Klasse davon sprachen, tat ich so, als ob ich es gesehen hätte. Manchmal hatten wir keine Elektrizität oder heißes Wasser. Und als ich meine Mutter Wasser in die Milch mischen sah, wusste ich: Wir sind pleite.“ Lukaku nahm sich in diesem Moment vor, das Leben seiner Familie zu ändern.

Wende mit 12
Kurz vor seinem 12. Geburtstag rief ihn sein Großvater aus dem Kongo an. „Pass auf meine Tochter auf“, bat er den Fußballer. Lukaku verstand nicht warum, aber er gab sein Versprechen. Ein Paar Monate später starb sein Großvater. Er sah nicht mehr, wie zielstrebig der kleine Romelo wurde, er sah nicht, als der Enkel mit 17 beim RSC Anderlecht debütierte. Aber sein Wunsch wurde erfüllt: Die Familie von Lukaku muss sich heute um Geld keine Sorgen mehr machen. Eine kleinere Rolle spielt dabei auch sein jüngerer Bruder Jordan, der auch zum Profi-Fußballer wurde.

krone Sport
krone Sport
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele