28.05.2018 12:40 |

WLTP-Zyklus

Neue Abgas-Messung stellt Hersteller vor Probleme

Die Umstellung der Abgasmessung auf den neuen Standard WLTP macht den Autoherstellern Probleme: Einem Medienbericht zufolge sind mehr als die Hälfte der Fahrzeugtypen nicht oder nur eingeschränkt bestellbar. Der Grund dafür hat jedoch eigentlich nichts mit den Fahrzeugen an sich zu tun.

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(Bild: kmm)

Hintergrund sind offenbar massive Engpässe bei der Verfügbarkeit von Rollenprüfständen, berichtet die Branchenzeitung „Automobilwoche“ unter Berufung auf Analysen des Neuwagenportals Carwow. Sie sind notwendig, um die Verbrauchswerte nach dem neuen Testverfahren zu messen.

Bei der Zulassung von Neuwagen gelten in der EU ab 1. September neue Regeln für die Testzyklen, mit denen etwa Abgasgrenzwerte, CO2-Ausstoß und Kraftstoffverbrauch für neu auf den Markt kommende Modellreihen ermittelt werden. Bei den Labormessverfahren wird der sogenannte Neue Europäische Fahrzyklus (NEFZ) durch den international abgestimmten sogenannten Worldwide Harmonized Light-Duty Test Procedure-Zyklus (WLTP) ersetzt. Er soll realistischere Werte liefern, indem er repräsentatives Fahrverhalten besser simuliert.

Von den Engpässen besonders betroffen ist demnach offenbar Audi. Von 46 Modellen seien bei der VW-Tochter nur fünf voll bestellbar. Probleme gebe es auch bei BMW, Hyundai, Skoda oder Volkswagen. Von keinerlei Einschränkungen berichten die Händler dagegen bei Opel und Volvo. Die Umfrage umfasst nicht alle Marken, da Carwow nicht mit Händlern aller Fabrikate zusammenarbeitet.

VW-Chef Herbert Diess hatte bereits Anfang Mai gewarnt, dieses Jahr sei es unter „ungünstigen Umständen“ möglich, dass wegen der Umstellung auf WLTP einzelne Modelle „temporär“ nicht verfügbar seien.

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