Die Zahl der Schwalben ist in Kärnten stark zurückgegangen. Wie berichtet, finden die Zugvögel kaum noch Lebensraum und Futter, weil der Mensch immer mehr Natur für sich beansprucht. Doch es gibt auch erfreuliche Ausnahmen. Experten von BirdLife Kärnten haben nämlich festgestellt, dass die Felsenschwalbe im Raum Villach wieder zurückkehrt. Sie nistet jetzt unter Autobahnbrücken!
Wieso sich die Akrobaten der Lüfte ausgerechnet stark befahrene Brücken als neues Zuhause ausgesucht haben, können die Ornithologen nicht erklären. Fest steht allerdings, dass die Population in Villach seit 1979 von drei Brutpaaren auf 20 angewachsen ist.
Im Vergleich dazu kommen Mehl- und Rauchschwalben noch relativ häufig vor, auch wenn ihre Zahl in den vergangenen drei Jahrzehnten um 60 Prozent zurückgegangen ist. Als Gründe dafür sieht Andreas Kleewein von BirdLife das geringere Nahrungsangebot, weil es weniger Insekten gibt, und die Einstellung von kleinen landwirtschaftlichen Betrieben. „Außerdem sehen es viele nicht gern, wenn an ihren Fassaden Nester gebaut werden“, so Kleewein. Dafür gebe es als Alternative Nisthilfen mit Kotbrett.
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