Beinahe verhungert

Fuchsbaby „Felix“ von Tierschützern gerettet

Österreich
12.04.2018 19:07

Ein junger, geschwächter Fuchs ist am Dienstag in der Hecke eines Kindergartens in Wien-Favoriten entdeckt worden. Weil das kleine Wildtier einen ausgemergelten Eindruck machte, wurde es geborgen und zum Wiener Tierschutzverein nach Vösendorf gebracht.

Dort wurde das rund vier Wochen alte Fuchsbaby tierärztlich untersucht. Tatsächlich befand es sich in einem schlechten Ernährungszustand und war stark dehydriert, teilte der Verein mit. Zudem wurden starker Parasitenbefall und eine Bindehautentzündung festgestellt. Der kleine Fuchs wurde sofort behandelt und erhielt auch Infusionen und Vitamine zur Stärkung. „Felix“ hatte Glück, hieß es am Donnerstag: Ohne Hilfe hätte er nicht mehr lange durchgehalten.

Bald in freie Wildbahn entlassen
Danach wurde der Fuchs im Kleintierhaus mittels Fläschchen und Festfutter ordentlich aufgepäppelt. Mittlerweile gab es Entwarnung - das kleine Wildtier ist über den Berg. „Felix“ hat auch bereits eine Adoptivmama gefunden: Eine erfahrene Mitarbeiterin, die immer wieder kleine Wildtiere auf ihrem eigenen Bauernhof großzieht, hat sich des Fuchses angenommen und wird ihn in den kommenden Wochen mit viel Fürsorge betreuen. Klappt alles nach Plan, so könne der flauschige „Felix“ in einiger Zeit in die freie Wildbahn entlassen werden, teilte der Tierschutzverein mit.

Keine Seltenheit in Wien
Füchse seien durch ihre Anpassungsfähigkeit neben Wald und Flur auch in vielen Großstädten - wie auch in Wien - anzutreffen und längst keine Seltenheit mehr, informierte der Wiener Tierschutzverein. Ähnlich wie der Dachs nutze auch der Fuchs als sogenannter Kulturfolger das durch die menschliche Nähe erweiterte Nahrungsspektrum in Form von Mülltonnen, Komposthaufen etc. Groben Schätzungen zufolge sollen allein in Wien mehrere Tausend Füchse leben.

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