Im Sommer hatten 190 Personen an den elf von Abgeordneten geleiteten Arbeitsgruppen teilgenommen. Seit Anfang September wurden bei 16 Veranstaltungen rund 7.000 Menschen erreicht, so SPÖ-Klubobmann Christian Illedits. Nun soll ein Diskussionsprozess in den Gemeinden beginnen. In der persönlichen Begegnung und via Internet (siehe Infobox) wolle man insgesamt rund 40.000 Burgenländer ansprechen.
1.000 "Green Jobs" sollen geschaffen werden
Im Bereich Arbeit sei das Ziel Vollbeschäftigung durch ökologisches Wachstum, so Illedits. Dabei sollen 1.000 neue "Green Jobs" geschaffen werden. Erneuerbare Energie bilde dabei ein wichtiges Standbein. Das Burgenland solle dabei zum Selbstversorger werden. Spätestens 2020 sollen alle burgenländischen Haushalte durchschnittlich mit der Hälfte des heutigen Kostenaufwandes für Energie auskommen.
Laptop für jeden Schüler?
Angeregt wurde auch ein Jugendeinstellungsgesetz, so Landesgeschäftsführer Robert Hergovich: Betriebe mit über 50 Mitarbeitern sollten demnach verpflichtend einen Jugendlichen aufnehmen. Im Bildungsbereich sei der kostenlose Internetzugang für Schüler ein Anliegen. "Das moderne Schulbuch 2020 ist ein Laptop für jeden Schüler", so Hergovich. Am Arbeitsmarkt müsse jeder Jugendliche ein Angebot erhalten.
Zusätzlicher Dorfpolizist für jeden Ort?
Beim Thema Sicherheit wolle die SPÖ "eine offene Gesellschaft, in der sich alle sicher fühle können". Ein Ansatz dabei sei, einen zuständigen Dorfpolizisten in jedem Ort zu installieren. Das bedeute nicht eine Polizeiinspektion in jeder Gemeinde. Man brauche aber jeweils einen Ansprechpartner als Anlaufstelle, so Hergovich.
Kritik von ÖVP: "Man braucht wirksame Rezepte!"
"Zukunft zu schreiben reicht nicht, man braucht auch wirksame Rezepte für eine positive Entwicklung des Burgenlandes", erklärte ÖVP-Landesgeschäftsführer Christian Sagartz zur SPÖ-Programmdiskussion. Ende September seien im Burgenland um über 17 Prozent mehr Menschen arbeitslos gemeldet gewesen, als im September des Vorjahres. Die SPÖ hätte mit ihrer Absoluten Mehrheit Zeit genug gehabt, um diesem Trend gegenzusteuern und das Burgenland auf die Krise vorzubereiten, so Sagartz.
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