Geständnis bestätigt

Paukenschlag im Kärntner Mobbing-Skandal

Kärnten
16.03.2018 09:11

Nun ist es offiziell! Eine Woche nach dem „Krone“-Bericht über die überraschende Wende in der Mobbing-Affäre bestätigt die Staatsanwaltschaft das Geständnis des Opfers, die Attacken im Internet selbst inszeniert zu haben. Eine 14-Jährige musste damals ins Gefängnis. Jetzt wird geprüft, ob sie unschuldig hinter Gittern saß.

„Ich nehme alles auf meine Kappe“, gab der Bursche (16) bei der Einvernahme zu. 2017 präsentierte er sich noch als Opfer vor Gericht. Als Täterin wurde damals eine Schülerin (14) ausgeforscht, sie galt als Drahtzieherin hinter Morddrohungen und Mobbing-Attacken gegen den Burschen. Sie wurde verurteilt und musste sogar für knapp drei Monate ins Gefängnis. Doch nun, knapp acht Monate nach dem letzten Prozess, folgte die überraschende Wende.

Das vermeintliche Opfer gab zu, alles von Beginn an inszeniert zu haben. Er habe Fake-Accounts erstellt und sich übers Internet selbst Drohungen geschickt…

„Nach dem Geständnis des Burschen, der jetzt als Verdächtiger gilt, müssen wir nun sämtliche Hinweise und Tatbestände erneut überprüfen“, sagt Markus Kitz von der Klagenfurter Staatsanwaltschaft (STA): „Sollte sich herausstellen, dass das Mädchen zu Unrecht ins Gefängnis musste, wird ein Wiederaufnahmeverfahren eingeleitet.“

Detektiv lieferte Hinweis
Ein Klagenfurter Privatdetektiv, der ebenfalls in der Sache ermittelt hatte, informierte zuständige Polizisten übrigens bereits im Oktober 2017 über Hinweise, wonach der Bursche ein falsches Spiel getrieben haben soll. Er war ursprünglich vom Vater des nun Verdächtigten beauftragt worden.

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