"Kein Heimweh"

Legionär Hoffer analysiert sein Napoli-Engagement

Fußball
07.10.2009 14:48
Wirklich nach Wunsch ist das Engagement des österreichischen Teamspielers Erwin Hoffer beim SSC Napoli noch nicht verlaufen. Über Kurzeinsätze kam der Stürmer in Süditalien bisher nicht hinaus, gegen AS Roma am vergangenen Sonntag durfte er immerhin über 20 Minuten auf Torjagd gehen - allerdings erfolglos, denn das 1:2 konnte auch er nicht mehr umdrehen. Heimweh hat der Topstürmer allerdings dennoch nicht.

"Leider ist mir nicht wirklich viel gelungen. Wir haben am Schluss mit vier Stürmern gespielt, haben alles probiert, aber wir haben eben auch gegen eine gute Mannschaft gespielt", beschrieb Hoffer jenes Match, das Coach Roberto Donadoni schließlich den Job kostete. Der italienische Ex-Teamchef wurde am Dienstag durch Walter Mazzarri ersetzt (siehe Infobox).

"Überraschend war es nicht"
"Ich kenne den neuen Trainer überhaupt nicht", gab Hoffer im ÖFB-Camp in Seefeld zu. Unvorbereitet trafen den 14-fachen Internationalen (2 Tore) die Ereignisse am Vesuv aber nicht. "Es hat schon vorher immer wieder Gespräche in diese Richtung gegeben, so überraschend war es nicht."

Wie sich der Trainerwechsel auf die Situation des Niederösterreichers bei Napoli auswirkt, steht noch in den Sternen. "Donadoni wollte mich. Wie es jetzt weitergeht, wird man sehen. Aber eigentlich ist es ohnehin egal, wer Trainer ist. Ich muss mich beweisen und Leistung bringen, egal, bei wem."

Constantini: "Noch nicht der Jimmy, der er war"
Richtig eingeschlagen hat Hoffer in Neapel bisher nicht, was Teamchef Dietmar Constantini auch auf die schwierigen Lebensumstände des Angreifers in Süditalien zurückführt. "Er hat es nicht verlernt, aber im Moment ist er nicht der Jimmy, der er normalerweise ist. Das ist eine psychische Geschichte. Ich glaube, er hat Heimweh", vermutete der Tiroler.

Hoffer sieht die Situation anders. "Ich habe kein Heimweh. Dass ich allein in Neapel bin, ist normal und gehört dazu, wenn man im Ausland spielt", meinte der Ex-Rapidler, der voraussichtlich Ende Oktober für ein paar Tage Besuch von einem seiner Brüder erhält. Constantini sieht in diesem Zusammenhang Hoffer-Manager Rupert Marko in der Pflicht. "Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn er auch einmal zum Jimmy fliegen würde. Ihn allein in Neapel sitzen zu lassen, halte ich nicht für richtig."

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(Bild: KMM)



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