Bevor der Nutzer das Spiel startet, muss er dem Akinator noch einen Nickname, sein Alter und sein Geschlecht verraten. Dann geht es aber auch schon los mit dem Gedankenlesen. Der Dschinn stellt Fragen, auf die insgesamt fünf Antwortmöglichkeiten zur Auswahl stehen. Natürlich muss der Spieler diese wahrheitsgetreu beantworten – ansonsten hat das Wesen, dass die Macher der Site angeblich in der Wüste gefunden haben, keine Chance.
Durch das Frage-Antwort-Spiel versucht der Akinator mehr über die gesuchte Person herauszufinden. So unterscheidet er zwischen Nationalitäten, Berühmtheiten, toten und lebenden Personen aber auch fiktiven und realen Charakteren. Die Antwortmöglichkeiten auf die Fragen des Fabelwesens beschränken sich dabei auf "Ja" bzw. "Nein", "Wahrscheinlich" bzw. "Wahrscheinlich nicht" und "Ich weiß nicht".
Im Normalfall findet der Akinator auf diesem Weg die gesuchte Person binnen maximal 20 Fragen und liefert die gesuchte Antwort inklusive eines Bildes. Im Anschluss daran liegt es am Nutzer, das Ergebnis zu bewerten: Sollte der Web-Flaschengeist danebenliegen, kann ihm der User Tipps für das nächste Mal geben oder die gesuchte Person hinzufügen, sollte diese nicht in einer Liste von Vorschlägen angeführt sein.
Das Prinzip hinter dem "Gedankenlesen"
Der Dschinn Akinator kann natürlich nicht wirklich Gedankenlesen – auch wenn die Trefferquote teilweise schon etwas unheimlich anmutet. Das Funktionsprinzip hinter der Website basiert auf einer Theorie, die davon ausgeht, dass 20 Informationen ausreichen, um ein beliebiges Objekt zu identifizieren. Mathematisch gesprochen: Wenn die Fragen so angelegt sind, dass mit der Antwort jeweils die Hälfte aller verbliebenen Möglichkeiten wegfällt, so kann der Fragende zwischen 2 hoch 20 bzw. 1.048.576 Objekten unterscheiden. Dieses Prinzip machen sich auch binäre Such-Algorithmen in der Informationstechnologie zunutze.
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