Richtig unheimlich

Diese Website liest deine Gedanken

Web
14.08.2009 15:38
Gedankenlesen gibt's nicht? Eine Website behauptet das Gegenteil. Der Flaschengeist Akinator hat zu diesem Zweck seine neues Lager im Internet aufgeschlagen und unternimmt seither mit den Besuchern seiner Seite Gedankenlese-Experimente. Dazu fordert er den Besucher in überraschend holprigem Deutsch dazu auf, an eine Person zu denken. Im Anschluss daran stellt er ihm einige Fragen und liefert umgehend das Ergebnis. Das verblüffende daran: Der Dschinn liegt fast nie daneben – krone.at hat es ausprobiert.

Bevor der Nutzer das Spiel startet, muss er dem Akinator noch einen Nickname, sein Alter und sein Geschlecht verraten. Dann geht es aber auch schon los mit dem Gedankenlesen. Der Dschinn stellt Fragen, auf die insgesamt fünf Antwortmöglichkeiten zur Auswahl stehen. Natürlich muss der Spieler diese wahrheitsgetreu beantworten – ansonsten hat das Wesen, dass die Macher der Site angeblich in der Wüste gefunden haben, keine Chance.

Durch das Frage-Antwort-Spiel versucht der Akinator mehr über die gesuchte Person herauszufinden. So unterscheidet er zwischen Nationalitäten, Berühmtheiten, toten und lebenden Personen aber auch fiktiven und realen Charakteren. Die  Antwortmöglichkeiten auf die Fragen des Fabelwesens  beschränken sich dabei auf "Ja" bzw. "Nein", "Wahrscheinlich" bzw. "Wahrscheinlich nicht" und "Ich weiß nicht". 

Im Normalfall findet der Akinator auf diesem Weg die gesuchte Person binnen maximal 20 Fragen und liefert die gesuchte Antwort inklusive eines Bildes. Im Anschluss daran liegt es am Nutzer, das Ergebnis zu bewerten: Sollte der Web-Flaschengeist danebenliegen, kann ihm der User Tipps für das nächste Mal geben oder die gesuchte Person hinzufügen, sollte diese nicht in einer Liste von Vorschlägen angeführt sein. 

Das Prinzip hinter dem "Gedankenlesen"
Der Dschinn Akinator kann natürlich nicht wirklich Gedankenlesen – auch wenn die Trefferquote teilweise schon etwas unheimlich anmutet. Das Funktionsprinzip hinter der Website basiert auf einer Theorie, die davon ausgeht, dass 20 Informationen ausreichen, um ein beliebiges Objekt zu identifizieren. Mathematisch gesprochen: Wenn die Fragen so angelegt sind, dass mit der Antwort jeweils die Hälfte aller verbliebenen Möglichkeiten wegfällt, so kann der Fragende zwischen 2 hoch 20 bzw. 1.048.576 Objekten unterscheiden. Dieses Prinzip machen sich auch binäre Such-Algorithmen in der Informationstechnologie zunutze.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt