




Rapid hat gegen Wacker Innsbruck, durchaus glücklich, eine Pokal-Blamage verhindert. In der ersten Runde des ÖFB-Cups setzten sich die Wiener in einer engen Partie mit 1:0 gegen beherzt kämpfende Tiroler durch. Ein Traum-Freistoß von Bendeguz Bolla sorgte in der 78. Minute für die Entscheidung. Ein vermeintlicher Wacker-Ausgleichstreffer wurde aberkannt – eine umstrittene Entscheidung.
Der SK Rapid hat sich im Traditionsduell mit Wacker Innsbruck mit Mühe durchgesetzt und steht in der zweiten Runde des ÖFB-Cups. Die Hütteldorfer siegten am Sonntag im mit 15.723 Zuschauern erstmals seit 15 Jahren ausverkauften Tivoli-Stadion 1:0 (0:0). Der entscheidende Treffer gelang Rechtsverteidiger Bendeguz Bolla mit einem sehenswerten Freistoß in der Schlussviertelstunde (78.).





Einen Aufreger gab es noch kurz vor Schluss. Okan Yilmaz traf zum vermeintlichen Ausgleich, Schiedsrichter Stefan Macanovic erkannte diesen wegen eines von ihm wahrgenommenen Foulspiels des Torschützen an Jonas Auer jedoch nicht an (89.).
Rapid gewann damit auch das zweite Pflichtspiel der noch jungen Saison. Ebenso wie in der Conference-League-Qualifikation bei Dečić Tuzi (2:0) konnte das Team von Peter Stöger nur bedingt überzeugen. Das Rückspiel in Wien steht am Donnerstag auf dem Programm, drei Tage später startet Grün-Weiß zuhause gegen Blau-Weiß Linz in die Bundesliga. Für Aufsteiger Wacker Innsbruck beginnt am Freitag mit einem Heimspiel gegen Seekirchen das Abenteuer Regionalliga.
Rapid nicht effizient genug
Beide Fanlager begrüßten die 22 Akteure mit beeindruckenden Choreografien. Es dauerte allerdings ein wenig, bis die Atmosphäre von den Rängen auf das Spielfeld überkippte. Rapid unterliefen in der Anfangsviertelstunde zu viele Ungenauigkeiten. Wacker schaffte es dennoch kaum, in die gegnerische Hälfte vorzudringen. Erst nach 20 Minuten entfachte erstmals Gefahr. Ein Abschluss von Ercan Kara wurde von einem Wacker-Verteidiger noch entscheidend geblockt.
Innsbrucks beste Chance in Hälfte eins entstand durch einen Konter. Stefan Lorenz schloss diesen aber viel zu überhastet ab (23.). Anschließend schaltete Rapid einen Gang hoch. Neuzugang Claudy Mbuyi scheiterte per Kopf (27.) jedoch ebenso am starken Wacker-Schlussmann Lukas Tauber wie Kara aus der Distanz (42.).
Erlösung durch Bolla
Auch in Hälfte zwei zeichnete sich ein ähnliches Bild. Wacker verteidigte angetrieben von den lautstarken Rängen leidenschaftlich. Gelang Rapid einmal der Durchbruch, fehlte im Abschluss die letzte Konsequenz oder Tormann Tauber war zur Stelle. Andrija Radulovic traf aus kurzer Distanz das Tor nicht (66.), einen Kopfball von Jean Marcelin parierte erneut Tauber (69.).
Die Erlösung für Grün-Weiß brachte schließlich ein Freistoß von der Strafraumgrenze. Rechtsverteidiger Bolla knallte den Ball mit voller Wucht unter die Latte. Wacker steckte nicht auf und erzielte kurz vor Schluss den vermeintlichen Ausgleich. Der eingewechselte Yilmaz versenkte den Ball per Kopf. Für kurze Zeit verwandelte sich der Tivoli in ein Tollhaus, doch Schiedsrichter Macanovic ahndete einen leichten Schubser von Yilmaz an Auer.
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