iPod explodiert

Apple will Geschädigte zum Schweigen bringen

Elektronik
04.08.2009 11:14
Weil sich der iPod touch einer britischen Familie in Rauch und Trümmer aufgelöst hat, hat sich Apple zu einer Rückerstattung des Kaufpreises bereit erklärt. Das allerdings nur, wenn die Geschädigten eine Schweigevereinbarung unterzeichnen, in der der Elektronikkonzern mit gerichtlichen Schritten bei Zuwiderhandeln droht.

Laut einem Bericht der britischen Zeitung "The Times" explodierte der iPod touch der elfjährigen Ellie Stanborough aus Liverpool, nachdem ihr Vater Ken das Gerät auf den Boden hatte fallen lassen. "Es gab ein zischendes Geräusch. Ich konnte spüren, wie es immer wärmer in meiner Hand wurde und ich glaube, ich konnte Dampf sehen", so Ken Stanborough. Daraufhin habe er den Mediaplayer durch die Hintertür in den Garten geworfen, wo es nur 30 Sekunden später einen Knall und Rauchentwicklung gab und das Gerät drei Meter hoch in die Luft flog.

Der Familienvater nahm Kontakt mit Apple und der Handelskette auf, bei der er das Gerät gekauft hatte. Apple sagte ihm daraufhin die Rückerstattung des Kaufpreises von 162 Pfund (190 Euro) zu. Allerdings nur dann, wenn sich die Familie "damit einverstanden erklärt, dass die Bedingungen und die Existenz der Vereinbarung vertraulich" behandelt werden. Sollten sich die Entschädigten nicht daran halten, drohte der iPod-Hersteller mit einer "gerichtlichen Anordnung, Schadensersatz und den Gerichtskosten zu Lasten der zuwiderhandelnden Parteien".

"Ich fand den Brief äußerst verstörend", zitiert die "Times" Ken Stanborough, "sie legen uns eine lebenslängliche Strafe auf, nichts zu irgendjemandem zu sagen. Ich fand das absolut mies. Wir wollten schließlich keine Wiedergutmachung sondern nur unser Geld zurück."

Apple wollte den Fall nicht kommentieren, da das Unternehmen das betroffene Gerät nie gesehen habe.

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