25.07.2009 16:41 |

Wahnsinns-Match

Austria Wien ringt den LASK mit 5:4 nieder

Eine völlig verrückte Partie zwischen dem LASK und der Wiener Austria hat zum Auftakt der zweiten Runde der Tipp3-Bundesliga mit einer Menge Tore und einem am Ende nicht unverdienten 5:4-Auswärtssieg der Gäste aus Wien geendet. Vor allem die erste Hälfte, in der die Austria bereits 3:0 geführt hatte, sorgte für Unterhaltung, denn der LASK drehte das Spiel und ging noch vor dem Pausenpfiff mit 4:3 in Führung. Die Austria errang am Ende jedoch dank einer starken zweiten Hälfte im neunten Spiel endlich den ersten Auswärtssieg im Kalenderjahr 2009.
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Nachdem der LASK den Beginn verschlafen hatte, setzte er noch vor der Pause zu einer beispiellosen Aufholjagd an. Die Austria schien nach 28 Minuten und Treffern von Florian Klein (13.), Jacek Bak (26.) und Rubin Okotie (28.) schon wie der sichere Sieger. Ein missglückter Rückpass von Austria-Mittelfeldspieler Petr Vorisek brachte die Linzer aber plötzlich wieder ins Spiel. Thomas Prager (31.) entwischte Bak und schob den Ball an Austria-Goalie Robert Almer vorbei ins Tor zum 1:3.

Veilchen nach 3:1 völlig verwirrt
Die Austria-Verteidigung brach danach völlig auseinander: Über Roman Wallner und Prager landete der Ball in Minute 35 bei Christian Mayrleb, der nur noch ins leere Tor einzunetzen brauchte. Dem Treffer war allerdings eine Attacke von Justice Majavbi vorangegangen, der Okotie vor dem LASK-Strafraum umgeräumt hatte. Schiedsrichter Thomas Einwaller pfiff jedoch nicht ab, der LASK traf aus dem daraus resultierenden Konter. Sieben Minuten später war Florian Metz (42.) mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich, Mayrleb (45.) brachte den LASK sogar noch in Führung, als er wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff Almer überlupfte.

Mayrleb-Auswechslung kappt LASK-Spielfluss
Beide Trainer hatten zunächst exakt denselben Anfangs-Formationen vertraut, die sie bereits in der ersten Runde aufs Feld geschickt hatten. In der 54. Minute stellte LASK-Trainer Matthias Hamann jedoch um, nahm mit Mayrleb einen Stürmer vom Feld und brachte in der Person von Mittelfeldspieler Thomas Piermayr einen defensiveren Spieler. Der Wechsel zahlte sich allerdings nicht aus, Austria-Verteidiger Manuel Ortlechner (64.) glich nach einem Freistoß von Milenko Acimovic aus.

Acimovic und Okotie entscheiden Partie
Die Austria zeigte über weite Strecken der zweiten Hälfte mehr Initiative und bestimmte das Spiel, die Chancen blieben aber lange aus. Eine gute Einschussmöglichkeit machte LASK-Tormann Silvija Cavlina bei einem Kopfball von Zlatko Junuzovic (70.) zunichte. Acimovics Freistöße aus dem Halbfeld sorgten jedoch immer wieder für Gefahr, und in der 86. Minute waren die Bemühungen von Erfolg gekrönt: Okotie erwischte eine Flanke des Slowenen mit dem Kopf und sorgte aus kurzer Distanz für den Austria-Sieg.

LASK Linz - FK Austria Wien 4:5 (4:3)
Linz, Stadion der Stadt Linz, 9.400 Zuschauer, SR Einwaller
Tore: Prager (31.), Mayrleb (35.,45.), Metz (42.); Klein (13.), Bak (26.), Okotie (28.,86.), Ortlechner (64.)
Gelbe Karten: Mayrleb, Wallner bzw. Bak, Ortlechner, Okotie

LASK: Cavlina - Bubenik, Alunderis, Margreitter, Chinchilla-Vega - Metz (73. Hamdemir), Majabvi, Prager, Saurer - Wallner, Mayrleb (54. Piermayr)

Austria: Almer - Standfest (64. Sulimani), Bak, Dragovic, Ortlechner - Klein, Vorisek, Junuzovic, Acimovic - Jun (89. Baumgartlinger), Okotie

Stimmen zum Spiel:
Matthias Hamann (LASK-Trainer): "Gratulation an die Austria. Wir haben in den ersten 30 Minuten sehr schlecht verteidigt. Das Nachsetzen von Prager und Wallner vor unserem ersten Tor war der Startschuss für die Aufholjagd. Wir haben agiert und kombiniert und dadurch Tore gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir zwei Tore aus Standards bekommen, bei denen wir erneut sehr schlecht verteidigt haben."

Karl Daxbacher (Austria-Trainer): "Nach dem 0:3 waren wir zu lässig, vielleicht auch überheblich. Das Schwerste war für mich, die Mannschaft in der Pause aufzubauen. Sie war vollkommen am Boden zerstört und wollte schon resignieren."

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