Confed-Cup

Siege für Italien und Brasilien

Fußball
16.06.2009 13:17
Mit mühsamen, aber nicht unverdienten Siegen hat für Weltmeister Italien und Cup-Verteidiger Brasilien das Südafrika-Abenteuer Confederations Cup begonnen. Die Azzurri drehten am Montagabend in Pretoria einen 0:1-Rückstand gegen zehn Amerikaner und bezwangen den Nordamerika-Meister verdient mit 3:1. Die "Selecao" konnte hingegen beim 4:3 gegen Afrika-Champion Ägypten dank Kaka in Bloemfontein eine Blamage gerade noch abwenden - der Superstar traf in der Nachspielzeit per Handselfer.

Die Italiener sahen phasenweise gar nicht gut aus: Doch Giuseppe Rossi (58./94. Minute) und Daniele de Rossi (72.) sorgten für den hart erkämpften Sieg des Turnier-Mitfavoriten, der aufgrund einer Steigerung nach der Pause durchaus verdient war. Landon Donavan hatte die US-Kicker per Foulelfmeter in Führung geschossen (41.). Außenseiter USA musste nach der Roten Karte für Ricardo Clark (33.) im Loftus Versfeld-Stadion fast eine Stunde in Unterzahl spielen.

Kaka schießt Brasilien zum Sieg
Kaka hatte die "Selecao" im ersten Spiel der Gruppe B vor einem bösen Erwachen bewahrt. Mit seinem Elfmeter-Tor sorgte der 68-Millionen-Einkauf von Real Madrid für den glücklichen Erfolg des Rekordweltmeisters über Ägypten und verhinderte den ersten Paukenschlag der Mini-WM. Zuvor hatte der Favorit einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielt, den vor 25.000 Zuschauern Kaka (5.), Luis Fabiano (12.) und Juan (37.) herausgeschossen hatten. Für den Afrika-Meister, bei dem Ahmed Al Muhammadi (90.) vor dem Elfmeter Rot sah, trafen der als "Spieler des Matches" geehrte Dortmunder Mohamed Zidan (9./55.) und Mohamed Shawky (54.).

"Der Elfmeter hat uns gerettet", sagte Matchwinner Kaka nach dem ersten Spiel in der Gruppe B, das seinem Team viel schwerer fiel als erwartet. "Wir müssen uns steigern, und das werden wir auch." Nationalcoach Carlos Dunga zeigte sich nachsichtig mit seinen Stars: "Ich bin glücklich über den Sieg, denn meine Spieler sind noch müde nach zwei schweren WM-Qualifikationsspielen und den Reisestrapazen." Zidan war dagegen schwer enttäuscht: "Es ist eine Schande, dass wir in den letzten Minuten noch verloren haben."

Ägypter protestieren gegen Elfer
Ägypten legte nach dem erst verspätet verhängten Elfmeter in der Nachspielzeit Protest bei der FIFA ein. Die Offiziellen des Afrika-Meisters glauben an eine in den Statuten nicht vorgesehene Video-Auswertung der Szene, nachdem Referee Howard Webb erst sehr spät auf den Elfmeterpunkt gezeigt und Al Muhammadi gleichzeitig wegen des Hands ausgeschlossen hatte. "So weit ich weiß, gibt es keine Regel, die den Videobeweis zulässt", meinte Ägyptens Coach Hassan Shehata. "Wir fechten nicht die Entscheidung des Schiedsrichters an, aber die Art und Weise, wie sie zustande kam. Oder hat jemand die Regeln geändert, ohne es uns zu sagen."

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(Bild: KMM)



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