Spur aufgenommen

Polizei fahndet weiter nach viertem Profi-Dieb

(Bild: APA/Roland Schlager)

In der Nacht auf Montag hat die Polizei in Hermagor ein weiteres Mitglied jener vierköpfigen moldawischen Bande festgenommen, die den Beamten Samstagabend eine wilde Verfolgungsjagd durch die Gailtaler Bezirksstadt geliefert hatten. Einer der Männer, die vor einer Polizeikontrolle geflüchtet waren, ist aber untergetaucht. Laut Medienberichten verfolgt die Polizei aber bereits eine heiße Spur.

Zwei Mitglieder der Bande wurden von der Polizei bereits wenige Stunden nach der Verfolgungsjagd unweit des Möderndorfer Mooses südlich von Hermagor festgenommen. Die Suche nach den zwei Flüchtigen mit Polizeistreifen, Hunden, Wärmebildkamera und Hubschrauber wurde anschließend sogar bis ins Lesachtal ausgedehnt.

Schließlich führte ein Jäger die Ermittler auf die richtige Spur: Er hatte die beiden Männer gegen 21 Uhr von einem Hochsitz aus beobachtet und sofort die Polizei alarmiert. Die Beamten rückten mit Diensthunden aus und konnten wenig später einen der Moldawier im Unterholz nahe Hermagor stellen. Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen.

Flüchtiger vermutlich bereits in Italien
Der vierte Verdächtige ist nach wie vor auf der Flucht. Laut Medienberichten verfolgt die Polizei aber bereits eine heiße Spur und geht davon aus, dass der Mann bald gefasst wird.

Samstagnacht war der alte Suzuki-Geländewagen, der mit vier Männern besetzt war, einer Sektorstreife auf der Weißensee-Straße aufgefallen. Der Lenker des Wagens hielt aber nicht an, sondern stieg gleich aufs Gas und raste davon. Die Polizisten nahmen sofort die Verfolgung auf, in einem Seitenweg war dann für den Geländewagen Endstation  – er blieb hängen. Die vier Insassen flüchteten in den angrenzenden Wald.

Bei der Festnahme der ersten beiden Männer stellte sich heraus, dass es sich um Moldawier handelt, die aus Deutschland eingereist waren. Die Gailtaler Ermittler: „Dort war der Suzuki in der Vorwoche gestohlen worden. Auch kam es kürzlich in Bayern zu Villeneinbrüchen.“ Im Kofferraum des Geländeautos fanden die Beamten vier Gewehre der Marke „Diana“, ein Fernglas und eine Kellnerbrieftasche.

Bande auf Beutezug
Die Bande war von Ostirol nach Bayern gefahren, wo sie einige Verbrechen begangen hatten, um danach nach Salzburg weiterzuziehen. Die Ermittler gehen davon aus, dass ihre Beute bereits im Ausland ist. Die drei bisher festgenommenen Männer hatten keine Ausweise bei sich und schwiegen vorerst beharrlich.

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