Auf Tauchstation

Achtlingsmutter hält sich an geheimem Ort auf

Ausland
13.02.2009 11:22
Die Mutter der Achtlinge in Kalifornien ist wegen mehrerer Morddrohungen untergetaucht. Nadya Suleman (im Bild bei ihrem ersten Interview nach der Geburt) halte sich seit ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus vergangene Woche an einem geheimen Ort auf, werde aber voraussichtlich Ende der Woche in ihr Haus zurückkehren, sagte ihr Sprecher am Donnerstag. Dies sei eine Vorsichtsmaßnahme angesichts der vielen Drohungen gegen die Frau. Indes bittet die mehrfache Mehrlings-Mutter jetzt im Internet um Spenden für ihre Großfamilie. "Wir danken für die Zuwendungen und Glückwünsche, die wir aus aller Welt erhalten haben", heißt es auf der neu eingerichteten Homepage (Link siehe Infobox).

Auf der Website sind Fotos der sechs Buben und zwei Mädchen und ihrer 33-jährigen Mutter zu sehen, die sich als "stolze Mama von 14" präsentiert. Die am 26. Jänner geborenen Babys "sind alle gesund und werden täglich kräftiger", schreibt Suleman. Website-Besucher finden einen Link zu einem Spendenkonto und eine Adresse für Geschenksendungen.

Die Namen der Kinder lauten übrigens Jonah, Noah, Isaiah, Mariah, Jeremiah, Makai, Josiah und Malia. Jonah war der kleinste Säugling, wegen ihm mussten die Achtlinge bereits in der 30. Schwangerschaftwoche geholt werden. Der US-Sender MSNBC hat das erste Video der Babys veröffentlicht, den Link findest du in der Infobox.

Drei behinderte Kinder
Suleman, die neben den Achtlingen bereits sechs Kinder im Alter von zwei bis sieben Jahren durch künstliche Befruchtung zur Welt gebracht hat, erhält für den älteren Nachwuchs staatliche Unterstützung. Ihr Sprecher bestätigte der "Los Angeles Times", dass die arbeitslose Frau knapp 500 Dollar (386 Euro) monatlich an Lebensmittelmarken bekommt sowie Zuschüsse für drei ihrer Kinder, die Behinderungen haben.

Scharfe Kritik der Oma
Indes reitet die Mutter von Suleman weiterhin scharfe Attacken gegen ihre Tochter. Angela, die ihre Enkel im eigenen Haus betreut, kritisierte erneut die Entscheidung ihrer Tochter, weitere Kinder in die Welt zu setzen - und dann auch noch so viele auf einen Schlag. "Die Wahrheit ist, dass Nadya es nicht schaffen wird, 14 Kinder großzuziehen", sagte die Großmutter am Montag der Website "RadarOnline.com". Dies sei eine "Unverschämtheit". "Sie hat wirklich keine Vorstellung davon, was sie damit den Kindern und mir antut."

Angela Suleman zufolge lebt die Familie beengt in einem Haus mit drei Schlafzimmern. Ihre Tochter würde kein Geld beisteuern, meint die pensionierte Lehrerin. Sie ärgere sich auch über den Arzt, der die Fruchtbarkeitsbehandlung vorgenommen habe. Die Achtlingsmutter nannte eine Klinik in Beverly Hills, wo die Prozedur ausgeführt wurde. Die kalifornische Gesundheitsbehörde ermittelt inzwischen gegen den Arzt. Laut "Los Angeles Times" werde geprüft, ob der Mediziner seine medizinische Fürsorgepflicht verletzt hat.

Die 33-jährige Nadya wies die Vorwürfe, ihre künstliche Befruchtung sei unverantwortlich gewesen, zurück. Sie habe sich sechs Embryonen einpflanzen lassen, sagte sie, zwei von ihnen hätten sich zu Zwillingen entwickelt. Eine Abtreibung einzelner Föten sei für sie nicht infrage gekommen.

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