SLR Stirling Moss

Der ärgste Mercedes der Welt

Motor
21.12.2008 18:00
Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, heißt es eigentlich. Mercedes dreht den Spruch um und macht was besonders Arges zum Aufhören. Im Sommer 2009 wird die Produktion des Supersportlers SLR Roadster eingestellt – zur Feier dieses Ereignisses legen die Stuttgarter ein hammerartiges Special-Modell auf: einen 650-PS-Kracher ohne Windschutzscheibe, dafür mit Monster-Fahrleistungen und einem legendären Namen: „Stirling Moss“.

Stirling Moss, seines Zeichens britische Rennfahrerlegende und Mille-Miglia-Rekordhalter, hat 1955 die SLR-Rennsportwagen von Mercedes-Benz von Sieg zu Sieg pilotiert. Klar, dass dieses Fahrzeug einiges bieten muss: 

Sein V8-Kompressormotor mit 478 kW/650 PS beschleunigt den SLR Stirling Moss in weniger als 3,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 350 km/h - so offen und gleichzeitig so schnell ist kein anderes Serienauto. Zwei in die Karosserie integrierte Hutzen dienen als Überrollbügel. Bis auf kleine Glaskanten vor den Insassen gibt es weder Front- noch Seitenscheiben. Da kann es sich empfehlen, einen Helm zu tragen, denn bei 300 km/h braucht es wohl nicht viel mehr als eine Hummel für bleibende Schäden an der Schädeldecke.

Flügeltüren, die nach vorne öffnen
Geprägt ist die stark gepfeilte Gestalt des SLR Stirling Moss von einer langgestreckten Motorhaube und einem kompakten, muskulösen Heck. Da keine Scheiben vorhanden sind, gehen Exterieur und Interieur fließend ineinander über. So reicht auch die Motorhaube optisch von ihrer markanten Spitze bis in den Innenraum und lässt auf diese Weise den Fahrzeugkörper betont gestreckt wirken. 

Geschlossen werden kann der Wagen durch zwei Abdeckungen aus Carbon - die sogenannten Tonneau Cover - die im Kofferraum mitgeführt werden. Wie beim historischen Vorbild sind auch beim neuen SLRStirling Moss die seitlichen Schweller sehr hoch. Deswegen entschieden sich die Konstrukteure für Flügeltüren, die nach vorn öffnen.

Mit den anderen Mitgliedern der SLR Familie vereint den Stirling Moss das Aerodynamikkonzept mit einem geschlossenen Unterboden und einem Diffusor im Heckstoßfänger für größtmöglichen Abtrieb an der Hinterachse. Allerdings fällt der Diffusor hier wesentlich größer aus als bei Coupé und Roadster.

Zusätzlich kann der Fahrer manuell die so genannte Airbrake aufstellen, um - etwa für besonders sportliches Fahren - den Anpressdruck weiter zu erhöhen. Zudem richtet sich die Airbrake beim starken Bremsen oberhalb von 120 km/h auf, um den Wagen dabei noch weiter zu stabilisieren und maximale Verzögerung zu ermöglichen.

Der exklusive SLR Stirling Moss bildet den Abschluss der aktuellen SLR-Familie und ist auf 75 Exemplare begrenzt – nur für „besonders treue SLR-Kunden“. Der Preis beträgt in Deutschland 750 000 Euro. 

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(Bild: KMM)
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