Ekel-Alarm im Eis

„Vorgekauter“ Kaugummi landet in Mund von Buben

Beim genüsslichen Eisverzehr spürte ein Bub plötzlich diesen Kaugummi im Mund. Hersteller lässt den „Fremdkörper“ nun untersuchen(Bild: zVg)

Ein Zehnjähriger aus dem Bezirk Baden (NÖ) hatte beim Essen eines Eisbechers plötzlich „Vorgekautes“ im Mund. Der Vater kontaktierte den Hersteller - dieser will den „Fremdkörper“ nun untersuchen und die Causa intern prüfen.

Es ist eine Erfahrung, auf die der zehnjährige Stefan aus dem Bezirk Baden liebend gerne verzichtet hätte. Vor den Augen seiner Mama und den Großeltern löffelte er genüsslich in seinem Ben & Jerry’s-Eis, als er plötzlich etwas Komisches in seinem Mund bemerkte. Er spuckte den Gegenstand auf den Deckel des Bechers und binnen Sekunden war die Lust auf die kalte Erfrischung völlig zunichte. Denn was er erblickte, war ein bereits gekauter Kaugummi.

Hersteller sofort kontaktiert
Der Vater des Burschen wollte daraufhin mit dem Produzenten in Verbindung treten. „Ich habe aber leider nur Standardantworten erhalten. Und die auf der Homepage hinterlegte Rufnummer gibt es gar nicht“, bedauert der Industrieviertler. So sei er später lediglich aufgefordert worden, den Fremdkörper, den er zur Sicherheit tiefgekühlt aufbewahrt hat, zuzuschicken. Als Ausgleich für Porto und Aufwand sollte er 20 Euro bekommen. „Das Unternehmen ist ja nur 30 Minuten von mir entfernt. Man könnte ihn auch problemlos abholen.“ Mittlerweile wurde ihm ein vorfrankierter Umschlag zugeschickt, darin ist der Kaugummi nun am Weg zum Eis-Erzeuger.

Wir nehmen derartige Beschwerden und Hinweise sehr ernst und bereits proaktiv das Marktamt kontaktiert.

Sprecher von Ben & Jerry’s

Auf dessen Ankunft ist man dort bereits gespannt. „Wir nehmen solche Hinweise und Beschwerden sehr ernst. Wir haben auch proaktiv bereits das Marktamt kontaktiert“, betont ein Sprecher. Man verfüge bei Ben & Jerry’s über ein „weltweit etabliertes Qualitätsmanagementsystem“, Hinweise auf mögliche Fremdkörper würden nach einem klar definierten Prozess untersucht. Eine interne Prüfung wurde bereits eingeleitet. Die Analyse des Kaugummis sei dazu aber freilich unerlässlich.