Flucht aus Afrika

Über 1.000 Flüchtlinge in Italien gelandet

Ausland
08.10.2008 14:12
Über 1.000 Flüchtlinge sind in 24 Stunden auf der Insel Lampedusa zwischen Sizilien und Tunesien eingetroffen. Zwölf Flüchtlingsboote wurden aufgegriffen. Im Auffanglager der 20 Quadratkilometer großen Insel befinden sich über 1.500 Menschen, teilten die Behörden mit. Eine Luftbrücke wurde organisiert, um die Migranten in andere Auffanglager auf Sizilien zu bringen.

Am Mittwochvormittag wurde ein Boot mit 40 Personen an Bord, darunter sieben Frauen, gerettet. Das Boot war sieben Seemeilen südlich von Lampedusa in Not geraten. Fünf weitere Migranten, die sich an Teilen eines gesunkenen Bootes hielten, konnten in Sicherheit gebracht werden.

Zahl der Migranten verdoppelt
Das italienische Innenministerium hatte vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass sich in diesem Jahr die Zahl der Migranten, die per Boot die süditalienischen Küsten erreichten, gegenüber dem Vergleichszeitraum 2007 auf 14.000 verdoppelt habe.

Italien appelliert an Libyen
Innenminister Roberto Maroni forderte Libyen auf, die Kontrollen wie vereinbart zu verstärken. "99,9 Prozent der illegalen Einwanderer legen in Libyen ab", so der Minister.

Stärkere Zusammenarbeit vereinbart
Italien und Libyen hatten Ende August eine stärkere Zusammenarbeit im Kampf gegen die illegale Einwanderung vereinbart. Die zum Großteil aus Afrika stammenden Flüchtlinge reisen meist auf nicht hochseetauglichen Schiffen über das Mittelmeer, um in die Europäische Union zu gelangen.

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