Schnee am Brenner

Wintereinbruch steht im ganzen Land bevor

Österreich
06.11.2016 14:53

Die kommende Woche steht in ganz Österreich im Zeichen des Wintereinbruchs. "Schnee wird es bis in Mittelgebirgslagen geben", prognostizierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik am Sonntag. Außerdem wird es noch kälter, die Frühtemperaturen sinken auf bis zu minus elf Grad ab. Bereits am Sonntag sorgten heftige Schneefälle für Chaos auf der Brennerautobahn in Tirol. Auch im Land und der Stadt Salzburg fielen erste Flocken.

Dichtes Schneetreiben herrschte auf der Autobahn bei Matrei in Tirol. "Einige Lastwagen blieben hängen und blockierten die Autobahn", teilte die Asfinag mit. Auch etliche Pkw-Lenker, die noch mit Sommerreifen unterwegs waren, wurden von den Wetterkapriolen überrascht. Sie mussten stoppen und Schneeketten anlegen. Kurzzeitig war die Fahrbahn komplett gesperrt worden, ein zwei Kilometer langer Stau war die Folge.

Tiroler Winterdienst im Volleinsatz
"Nachdem die Lkws abtransportiert worden waren und der Schneefall im Laufe des Tages nachließ", habe sich die Lage wieder beruhigt, so ein Sprecher der Asfinag. Gegen 13.30 Uhr habe eine Fahrspur wieder freigegeben werden können, der Schneefall war aber weiterhin stark. 16 Asfinag-Fahrzeuge standen auf der Brennerautobahn im Volleinsatz. Am Sonntagabend waren alle Fahrbahnen wieder frei.

Auch am Pass Thurn und auf der Fernpassstraße blieben etliche Fahrzeuge hängen. Doch das war erst der Anfang: Im Laufe der kommenden Woche sinkt die Schneefallgrenze im ganzen Land unter 500 Meter.

Schneefälle in Salzburg
Auch im Land und in der Stadt Salzburg sorgte das Tiefdruckgebiet "Husch" für viele Flocken. Bleiben die Temperaturen so niedrig, könnte es für den Wintersport einen Frühstart geben: Mit 16. November sollen bereits die ersten Liftanlagen in Betrieb gehen. Eine endgültige Entscheidung fällt aber erst.

Die Prognose im Detail
Am Montag zeigt sich die Sonne nur wenig. Wolkenlücken gibt es am ehesten im Norden und Osten und spät am Tag auch wieder von Westen her. Tagsüber regnet oder schneit es immer wieder, die Schneefallgrenze liegt zwischen 500 und 700 Metern entlang der Alpennordseite und 800 bis 1100 Metern im Süden. Nördlich der Donau könnte der Tag trocken verlaufen. Der Wind weht im Osten und im Donauraum mäßig auflebend aus Südwest bis Nordwest, sonst ist es meistens windschwach. Die Frühtemperaturen umspannen minus sechs bis plus fünf, die Tageshöchstwerte zwei bis zehn Grad.

Abgesehen ein paar lokalen Frühnebelfeldern scheint am Dienstag zunächst oft die Sonne. Nur im Süden und Südosten ist es bereits in der Früh trüb und regnerisch, in Lagen ab 600 bis 900 Metern Seehöhe ist auch Schnee mit dabei. Später greift das Niederschlagsgebiet weiter nach Norden aus, und auch von Westen nähert sich eine weitere Störungszone, die einzelne Schneeschauer bis unter 500 Meter bringen kann. Der Wind weht schwach bis mäßig und kommt meist aus Südwest bis Nord. In der Früh ist es verbreitet frostig mit Tiefstwerten zwischen minus elf Grad im Westen und plus drei Grad im Südosten, die Tageshöchsttemperaturen betragen zwischen ein und acht Grad.

Im Bergland an der Alpennordseite gibt es am Mittwoch zunächst ein paar Restwolken sowie Nebel- und Hochnebelfelder in südlichen Beckenlagen. Sonst startet der Tag bereits sonnig. Schon im Laufe des Vormittages ziehen von Westen her aber wieder dichte Wolkenfelder auf und erreichen abends auch langsam den Osten. Im Lauf des Nachmittages setzt zudem im äußersten Westen leichter bis mäßiger Schneefall ein. Schneefallgrenze: 500 bis 800 Meter Seehöhe. Meist ist es nur schwach windig, nur im Osten bläst anfangs noch mäßiger Westwind. Frühtemperaturen: meist minus acht bis plus ein Grad, in manchen Tälern aber deutlich darunter, Tageshöchstwerte: zwei bis sieben Grad.

Im Westen und an der Alpennordseite ziehen am Donnerstag viele Wolkenfelder durch und es regnet oder schneit zeitweise. Die Schneefallgrenze steigt wieder und liegt zwischen 1200 Metern Seehöhe in Vorarlberg und 800 Metern im Mostviertel. Im Osten und Süden lockern Restwolken noch am Vormittag auf und es setzt sich der Sonnenschein durch. Im Westen kommt lebhafter Westwind auf, sonst ist es windschwach. Frühtemperaturen: minus sieben bis minus ein Grad, Höchstwerte: zwischen drei und acht Grad.

In weiten Teilen des Landes überwiegen am Freitag die Wolken und es regnet immer wieder, mit Schwerpunkt im Westen und an der Alpennordseite. Die Schneefallgrenze liegt dabei zwischen 700 und 1200 Metern Seehöhe. Zunächst noch wetterbegünstigt sind der Süden und Südosten, hier setzen am Nachmittag aber auch Regenschauer ein. Der Westwind frischt tagsüber mäßig bis lebhaft auf. Frühtemperaturen: minus sechs bis plus zwei Grad, Tageshöchstwerte: drei bis acht Grad.

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