Während die Reformpläne sonst überall nach Fachabteilungen geordnet sind, ist Schärding das einzige oberösterreichische Krankenhaus mit spezieller "Gesamtlösung": Das Spital der landeseigenen Gespag soll 2014 zum "Krankenhaus der erweiterten Basisversorgung" werden, samt "Nutzung der frei werdenden Ressourcen für Einrichtungen der Pflege und Altenbetreuung sowie für innovative Angebote wie zum Beispiel ein Gesundheitszentrum."
Weil den Experten die Auslastung zu gering ist, verlieren Gyn und Geburtshilfe 13 von 23 Betten, die Unfallchirurgie wird von 44 auf zehn Betten reduziert, die Kinderabteilung mit elf Betten bald ganz zugesperrt. Dafür hat Schärding bereits eine Akutgeriatrie erhalten. Sorgen um die Notfallversorgung wischt die Kommission weg: Diese sei "durch Uniklinik Passau gegeben", heißt es im Expertenbericht.
Vor der Ausschuss-Entscheidung am Dienstag verhandelt noch das Klinikum Wels um "eine faire Chance, bis 2016 zu beweisen, dass interventionelle Kardiologie und Gefäßchirurgie mit einer Herzchirurgie zusammenwachsen." Die Herzchirurgie soll laut Expertenplan, wie berichtet, ans Linzer AKH "abwandern".
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