Der Verdächtige gab sich bei der Perger Polizei als reicher Mann aus, der Firmen, Häuser und Aktien besitzt, obwohl er nur 500 Euro Invalidenrente bezieht.
60.000 Euro Schutzgeld soll er sich mit Drohbriefen dazuverdient haben. Einem Langensteiner Pensionisten (63) sowie einem Zwettler Paar (34 und 36 Jahr alt) drohte der selbsternannte Pate mit Attacken russischer, chinesischer und tschechischer Schlägertrupps, würden sie ihm nicht ihr Erspartes zukommen lassen.
Doch dem nicht genug: Der Schwertberger soll die 34-jährige Zwettlerin dazu genötigt haben, mit ihm und seiner Ehefrau in seinem Haus zu leben. Sollte sie ihm nicht zu Willen sein, werde sie noch am grenznahen Straßenstrich landen, soll er ihr gedroht haben.
An Eifersucht gescheitert
Doch dieses ungewöhnliche Dreiecksverhältnis ging nicht lange gut: Die Zwettlerin flüchtete erst ins Frauenhaus und dann zu ihrem "Ex" zurück. Der eifersüchtige Möchtegern-Mafioso drohte daraufhin, den Nebenbuhler als rachsüchtigen Reifenstecher ins Gefängnis zu bringen. "Es ging offenbar nur darum, den Widersacher auszuschalten, damit ihn dessen Lebensgefährtin wieder verlässt", meint ein Polizist, der keinerlei Sachbeschädigung feststellen, aber die jahrelangen Erpressungen aufklären konnte.
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