So stieg die Zahl der 15- bis 19-jährigen Raucherinnen um 0,3 Prozentpunkte auf 51,2 Prozent, während in den vergangen neun Jahren der Anteil der qualmenden Burschen in dieser Altersgruppe von 63,3 auf 49 Prozent zurückging! Allgemein vergeht den Oberösterreichern der Zigaretten-Gusto zunehmend: Nur noch 32 Prozent rauchen, vor neun Jahren lag der Wert 11 Prozentpunkte höher. Auffällig ist, dass Rauchen für 72.000 Spitals-Tage in Oberösterreich verantwortlich gemacht wird, kaum weniger als Alkohol mit 74.000 Belagstagen im Jahr 2013.
Studie belegt: Junge sind beim Trinken vernünftiger
Beim Trinken sind offenbar die Jungen vernünftiger als ihre Eltern. So sagten nur 56,9 Prozent der 15- bis 19-Jährigen, dass sie zumindest einmal pro Woche zur Flasche greifen. Wie berichtet, waren es bei der vorherigen Drogenmonitor-Befragung noch 68,1 Prozent gewesen.
Bei den gängigen illegalen Drogen verteidigte Cannabis den 1. Rang, doch nur noch knapp 13 Prozent der Teenager gaben an, im vergangenen Jahr "gekifft" zu haben, bei früheren Umfragen waren es noch fast 20 Prozent. "Einige Ergebnisse sind erfreulich, aber es gibt noch keinen Grund zur Entwarnung", sagt Gesundheitsreferent LH Josef Pühringer im Vorfeld zur heutigen offiziellen Präsentation des Drogenmonitors im Landes-Suchtbeirat.
Unter-18-Jährige dürfen keine Spirituosen kaufen
"Es bestehen in der Bevölkerung viele Fehlmeinungen zur Wirkung und Gefährlichkeit von psychoaktiven Substanzen", sagt Christoph Lagemann vom Institut Suchtprävention, das den Drogenmonitor erhob. So weiß etwa ein Drittel der Oberösterreicher nicht, dass Unter-18-Jährige keine Spirituosen kaufen dürfen.
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