Um der Bundes-FP zu helfen, nahm Landesobmann Lutz Weinzinger im Vorjahr 4,9 Millionen Euro auf - als Privatperson, wie er versichert. Dafür sei die Summe zu hoch, fürchten manche Funktionäre „versteckte“ Haftungsklauseln zulasten der Landes-FP.
Geprüft wurden dem Vernehmen nach auch Kosten für etwa 20 Seminare, die 1998 und 1999 der Landes-FP verrechnet wurden, aber nie stattfanden. Rechtlich ist der Fall verjährt, politisch aber brisant: Der Beschuldigte steht auf der Kandidatenliste für die neu zu wählenden Parteiämter.
Wasser auf die Mühlen von Herbert Aspöck, der in einer „Kampfwahl“ Weinzinger als Obmann ablösen will. Transparenz ist immerhin eines seiner Wahlversprechen, ebenso mehr Entscheidungen an der Parteibasis, die „von Weinzinger und seinem Stab“ übergangen werde. Bei der versprochenen Erneuerung will Aspöck einen Mittelweg gehen: „Ich verkörpere die patriotische Haltung der FP, aber wir müssen uns auch neuen Themen öffnen.“ 2009 dürfen schon die 16-Jährigen wählen.
Foto: Chris Koller
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