Im Frühling waren die ersten Symptome der sogenannten "falschen Lähmung" bei der Zwölfjährigen aufgetreten. Das Mädchen wurde rasch müde, dann kamen Lähmungen an Händen und Füßen dazu.
Bald folgten auch noch Sprach-, Schluck- und Sehstörungen. Zahlreiche Therapieversuche schlugen fehl, die junge Oberösterreicherin landete im Rollstuhl.
Zukunft gerettet
Vor rund einem Monat begannen die Ärzte im Elisabethinen-Krankenhaus mit einer speziellen Behandlung. Medikamente und regelmäßige, vier Stunden dauernde Blutwäsche wurden dem Kind verordnet.
Jetzt, nach nur drei Behandlungen, geht die junge Patientin bereits wieder zur Schule, die Symptome sind weitgehend verschwunden. "Es geht mir tausendprozentig besser", sagte das Kind dankbar. Und hat allen Grund zur Hoffnung: In etlichen Fällen stoppt die Krankheit von selbst, in anderen kann sie mit Medikamenten gut beherrscht werden.
Seltene Krankheit
Bei "Myasthenia gravis" handelt es sich um eine Nervenkrankheit. Eine fehlgesteuerte Immunreaktion verhindert dabei, dass die Nervensignale von den Muskeln empfangen werden.
Die Wahrscheinlichkeit, von dieser Krankheit befallen zu werden, liegt bei 1:10.000.
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