Selber kochen!

Fastfood macht Haustiere krank

Oberösterreich
11.01.2008 19:01
Nicht nur Menschen machen sich im Fastfood-Wahn krank, sie reißen auch ihre pelzigen Lieblinge mit ins Dilemma: Fast siebzig Prozent der erkrankten Haustiere leiden, weil sie falsch ernährt werden, warnen namhafte Veterinärmediziner aus Oberösterreich. Sie empfehlen: für Hund und Katz’ selber kochen!
Am Tierfreundetag heute, Samstag, sprechen im Wiener Schloss Wilhelminenberg Veterinär-Experten über die Bedeutung der Ernährung unserer Haustiere. Denn oft ist in Billig-Futterdosen in Supermärkten nicht das drinnen, was Herrl und Frauerl glauben. So werden darin auch Kuh- und Schweinshufe sowie Euter als Tiermehl verarbeitet, aber auch Klärschlamm, Blut, Erbrochenes und andere Zutaten, die nichts im Tierfutter zu suchen hätten, werden mit Geschmacks- und Farbstoffen getarnt, rät Dr. Christian Schwingshandl von der Welser Tierklinik, nur Tierfutter zu kaufen, auf dem genau steht, wie es sich zusammensetzt.


“Deshalb leiden schon junge Tiere unter Verdauungsstörungen, Allergien und so weiter - da braucht man keine Medikamente, sondern nur Umstellung auf gesunde Kost“, erklärt Schwingshandl. Und Fachtierarzt und Gerichtssachverständiger Dr. Reinhard Kaun aus Altmünster, meint: „Mit vielen Fertigprodukten wird das erzeugt, was ich dann bei Tieren therapieren muss…“


Was in Dosen ist, muss auch darauf stehen!
Weil wir schnell essen, verordnen wir auch unseren Haustieren Fastfood. Der Welser Tierklinik-Chef Christian Schwingshandl kennt die Zivilisationskrankheiten bei Hunden, Katzen, & Co.

Fertigfutterhersteller werben mit kulinarischem Himmel für unsere Tiere.
Es gibt auch Dosenfutter, das gesund ist: Auf diesem steht prozentgenau drauf, wieviel Fleisch, Getreide, Gemüse und Obst drinnen ist - das ist halt etwas teurer.

Was wünschen Sie sich am Futtermittelsektor?
Die Hersteller lassen sich nicht gerne in die Karten schauen - es sollte aber jeder gezwungen werden, genau zu deklarieren, wie sich sein Fertigfutter zusammensetzt. Und das müsste streng kontrolliert werden.

Foto: Chris Koller

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