Die Neuentwicklung basiert auf einem Zwei-Phasen-System: Das jeweilige Objekt muss zuerst mit einem Schutzlack behandelt werden. Er bewirkt, dass keine Haftung erreicht wird, also auch kein Graffiti wirklich hält. Wenn auf die Fläche Lack gesprayt oder Plakate geklebt werden, muss ein Reiniger aufgetragen werden, der zehn Minuten lang einwirken soll. Danach kann er mitsamt der unerwünschten Schmiererei einfach mit einem Tuch abgewischt werden, schildert die Firma. Nach weiteren drei Stunden hat sich der Graffiti-Schutzeffekt erneut aufgebaut. In mehreren Feldversuchen sollen Tester Oberflächen mehr als 25 Mal gereinigt haben, ohne dass die Schutzwirkung nachgelassen hätte.
Tests erfolgreich
Laut Christ-Lacke-Geschäftsführer Hubert Culik seien verschiedene Testläufe bei großen Betrieben in Österreich und Deutschland wie der Stadt Wien oder Telekom allesamt erfolgreich durchgeführt worden. Berechnungen hätten ergeben, dass durch das neue System die Folgekosten nach Graffitis um bis zu 60 Prozent verringert werden könnten.
Christ Lacke mit Sitz in Linz-Ebelsberg ist 1844 gegründet worden. Das Unternehmen beschäftigt 95 Mitarbeiter, produziert jährlich 5.000 Tonnen Lacke und machte zuletzt einen Umsatz von 17 Millionen Euro.
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