193 Bücher erbeutet

Diebische “Leseratte” in Wels verurteilt

Oberösterreich
12.02.2010 13:01
193 Bücher hat eine Frau aus dem Bezirk Gmunden in Oberösterreich innerhalb von eineinhalb Jahren bei einer Handelskette gestohlen. Das Landesgericht Wels verurteilte sie dafür am Freitag rechtskräftig zu zwei Monaten bedingt.

Die gut situierte Frau ist kleptomanisch veranlagt. Sie bekannte sich schuldig und versprach, nun eine Therapie zu machen. Gelesen hat sie kaum eines der gestohlenen Bücher, die einen Gesamtwert von rund 4.000 Euro aufweisen.

Innerer Zwang
Im Oktober vergangenen Jahres wurde die 48-Jährige in flagranti erwischt. Sie führte die Polizei freiwillig zu ihrem Auto, in dem die Beute des Tages lag: fünf Bücher, zwei DVDs, Unterwäsche und Kosmetika. Warum sie stiehlt, wisse sie nicht, so die Frau - auch nicht, warum sie in erster Linie Bücher mitgehen ließ.

Viele Titel habe sie auch mehrfach gestohlen. Statt sie zu lesen, habe sie die literarischen Werke zur Dekoration ihrer Wohnung benutzt.

Weil sie ein ärztliches Attest über ihre psychischen Probleme vorlegen konnte und keines der gestohlenen Bücher je verkauft oder verschenkt hat, sah das Gericht die von der Staatsanwaltschaft angeklagte Erwerbsmäßigkeit nicht. Es verurteilte die Frau wegen schweren Diebstahls zu zwei Monaten bedingt auf drei Jahre.

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